Richtlinien zur Prävention gegen sexuelle Übergriffe
In den BESJ-Angeboten ermöglichen wir Kindern, Teenies und Mitarbeitenden prägende Erlebnisse und befähigen sie dazu, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten und sich gesund zu entwickeln! Dafür sind die Beziehungen untereinander von grosser Bedeutung. Wir wollen ehrliche und gesunde Beziehungen unter den Teilnehmenden, unter den Mitarbeitenden und zwischen Teilnehmenden und Mitarbeitenden. Der Umgang untereinander soll die Liebe Jesus widerspiegeln - sie soll unser Markenzeichen sein.
Wir sind uns bewusst, dass in Beziehungen das Risiko von Grenzverletzungen bis hin zur sexuellen Ausbeutung besteht. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass Teilnehmende und Mitarbeitende bei uns sicher sind. Mädchen und Buben, Frauen und Männer, jeglicher Herkunft und Religion sollen sich bei uns angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Beziehungen, in denen ein Macht- oder Abhängigkeitsverhältnis vorhanden ist, z.B. durch eine Leitungsposition, sind besonders heikel. Daher wollen wir die Beziehungen in unserem Verband bewusst gestalten und insbesondere Mitarbeitende auf ihren Auftrag und ihre Rolle aufmerksam machen. Wir sensibilisieren sowohl Teilnehmende wie auch Mitarbeitende im Umgang mit Nähe und Distanz, sind wachsam und greifen bei Grenzverletzungen und Übergriffen konsequent ein.
Als christlicher Verband halten wir uns nicht "nur" ans staatliche Gesetz, sondern orientieren uns auch an den Massstäben und Richtlinien der Bibel. Darin wird unmissverständlich klar, dass sexuelle Übergriffe in Gottes Augen absolut verwerflich sind. Sexuelle Übergriffe missachten die Würde eines Menschen, welche Gott ihm durch seine Ebenbildlichkeit gegeben hat. Gott selbst ordnet den Schutz von Schwächeren und Bedürftigen an und verurteilt das Ausnutzen von Abhängigkeiten.
Als Werkzeug für eine präventive wirkende Fehler- und Feedbackkultur empfehlen wir, als Gemeinde und Kinder- und Jugendarbeit, einen Verhaltenskodex zu erstellen. Anhand des Verhaltenskodex können im Team / der Kirchgemeinde Irritationen und Fehler sachlich und proaktiv angesprochen und vermieden werden.