6 Mal jährlich informiert der Schlangenbrot-Blog das BESJ-Bereichsmail von Ameisli und Jungschi über Aktuelles, Ideen fürs nächste Programm oder Teamprozesse und gibt Einblicke in Aktivitäten von Ameisli- und Jungschigruppen.
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Die Ameisli- oder Jungschar-Weihnachten ist oft nicht «nur» ein gewöhnlicher Nachmittag, sondern auch ein Jahresabschluss. Dieser will gut geplant sein und bietet sich an, etwas Spezielles daraus zu machen.
An meine erste
Jungschar-Weihnacht mag ich mich besonders gut erinnern. Wir hatten die Aufgabe
einem Licht zu folgen, das uns den Weg zeigte zum Schlossherrn im Schloss
Burgdorf. Bei ihm konnten wir den Schlüssel holen, welchen wir für den nächsten
Ort brauchten, wo wir anschliessend «Z`Nacht» assen. Vor dem Schlossherrn hatte
ich ziemlichen Respekt – es brauchte richtig Mut! Und ich wusste zu diesem
Zeitpunkt nicht, dass es der Vater einer gleichaltrigen Kollegin war, die auch
ein wenig Angst hatte vor ihm (weil sie ihn nicht erkannte) … Dieses Ereignis
prägte uns zum Glück nicht negativ😉
Einmal hatten
wir am Weihnachtsnami auch eine «Entführung» geplant und durchgeführt.
Wir hatten zuvor drei externe Personen, die wir kannten, angefragt, ob sie
bereit wären, am Anfang des Programms drei ältere Jungschärler im Auto
mitzunehmen und sie anschliessend zum «Treffpunkt» zu bringen. Durch eine Karte,
die den »Entführern» aus dem Auto fiel, fanden die anderen Kids den Weg zum
«Versteck» und so konnten unsere «entführten Jungschärler» wieder befreit
werden.
Aufgepasst falls ihr auch mal eine "Entführung" plant: achtet darauf, dass alle involvierten Personen oder auch allfällige Nachbaren gut informiert sind. Es macht Sinn, auch die örtliche Polizei über den Ort, Zeitpunkt und Ablauf der geplanten «Entführung» zu informieren, weil es schon mal passieren kann, dass Passanten, welche die «Entführung» beobachten, die Polizei anrufen... Die «Entführer» sollten sich bei den «entführten» Kinder schnell zu erkennen geben und sie «einweihen», sofern das nicht schon im Voraus getan wurde. Es kann auch sinnvoll sein, «Entführer» anzufragen, die die Kids von der Gemeinde her schon kennen.
Grundsätzlich gilt bei der Planung eines solchen Programms immer: Überlegt euch gut, was ihr für Kinder dabei habt! Aus was für Hintergründen kommen eure Kids? Was für Prägungen haben sie? Habt ihr Kids, die zum Beispiel in ihrer Heimat oder auf der Flucht in die Schweiz etwas erlebt haben könnten, das durch euer Programm wieder aufbrechen könnte? In solchen Situationen rate ich dringend von so einem Programm ab! Ihr macht den Kids keinen gefallen, wenn ihr sie auf diese Weise mit ihrer Vergangenheit konfrontiert – ihr riskiert so, dass die Kids nicht mehr kommen. Und dies ist NICHT euer ZIEL!
In Erinnerung geblieben ist mir diese Weihnachten klar - weil es ein spezielles Ereignis war. Ich weiss auch noch, dass der Nachmittag mit einer Andacht verknüpft war, aber worum es ging, weiss ich nicht mehr. Da das Programm eher für
ältere Jungschärler geeignet ist, könnte man dazu vielleicht eine Andacht
machen, dass Jesus derjenige ist, der uns frei macht? Es macht Sinn, dass ihr euch auch überlegt, was ihr den Kids mitgeben wollt!
Vor einigen Jahren hatten wir die Idee, die Jungschar-Weihnacht «neu» zu gestalten. Wir wollten weiterhin ein spezielles Programm für dieses Ereignis, diesen Abschluss. Ziemlich schnell hatten wir die Idee, dass wir als ganze Jungschar in der Gemeinde übernachten möchten. Dies fand so guten Anklang bei den Kids/Eltern wie auch bei uns im Team, dass wir es nun seit mehr als 10 Jahren machen. Es ermöglicht uns, das Programm etwas «lockerer» gestalten zu können. Wir müssen nicht auf Punkt genau zurück in der Gemeinde sein, sind flexibler in der Planung sowie Durchführung. Beim Rahmenprogramm achten wir darauf, dass wir, wenn möglich draussen sind, sei es fürs Essen oder rund um das Essen. Am Morgen essen wir jeweils noch zusammen das Morgenessen und verabschieden die Kids dann vor dem Gottesdienst/Sonntagsprogramm. So können die Eltern, die sowieso in den Gottesdienst kommen würden, ihre Kids vorher empfangen und die Anderen haben gleich die Möglichkeit etwas «Gemeinde- Luft» zu schnuppern.
Einmal wanderten wir zu Bekannten. die in der «Nähe» in einem Wald eine Jurte besitzen. Bereits das Erlebnis in einer Jurte zu sein und anschliessend gegrilltes Poulet zu essen war ein Höhenpunkt. Für den Rückweg organisierten wir Personen, die uns mit dem Auto abholen kamen, da doch der Weg bis zum Gemeindelokal etwas lang gewesen wäre.
Inzwischen ist uns vor allem wichtig geworden, dass die biblische Geschichte Zentrum des Abends wird und wir sie möglichst nahe miterleben können. Letztes Jahr erlebten wir «klassisch» die Weihnachtsgeschichte mit, nahmen die Reise auf uns nach Bethlehem, waren draussen in der Natur in einer kleineren Waldhütte. Der viele Schnee mit Schneefall umrahmte das Programm wunderbar😉. Auf dem Weg zurück gab es eine Fackel-Wanderung – dies auch immer ein super Erlebnis für Kids wie Leiter!
In all den Jahren gab es immer auch Momente, da wir improvisieren mussten. Dies kann sein bei der Durchführung des Programms, kurz vor dem Event in Bezug aufs Wetter, oder andere (unvorhergesehene) Ereignisse. Wichtig dabei ist, dass die Sicherheit des Events nicht leidet und dass das Programm auf die verschiedenen Ressourcen des Teams angepasst wird.
Das Erleben von Erfolgserlebnissen, trägt wesentlich zur
Entwicklung des Selbstwertgefühls bei, stärkt die Motivation und
Lernbereitschaft und fördert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Ich
glaube, dass es gut ist, wenn wir in der Ameisli / Jungschi Erfolgserlebnisse
fördern. Wir leben aber in einer Welt, in der Leistung und Selbstoptimierung ohnehin
schon gross geschrieben werden und bereits Kinder unter dem Druck stehen,
möglichst viel zu erreichen oder möglichst die oder der Beste zu sein. Deshalb haben
wir uns in diesem Blog-Beitrag Gedanken dazu gemacht, wie Erfolgserlebnisse aussehen
können, die sich nicht auf die klassischen «Siegerpositionen» beschränken.
Jungschar soll ein Ort sein, an dem Kinder lernen dürfen, wer sie wirklich sind – geliebt und gewollt von Gott, der ihnen einzigartige Gaben und Fähigkeiten geschenkt hat. Es ist wichtig, dass wir den Kindern mitgeben, dass Gott ihnen Wert und Identität gibt und nicht ihre Leistungen. Und doch hat Gott uns auch begabt und wir dürfen uns über diese Gaben freuen. Erfolgserlebnisse helfen dabei, dass wir unsere Gaben erkennen und sie stärken den Selbstwert.
Jedes Kind wurde von Gott als Ebenbild Gottes geschaffen – als Abglanz Gottes. So ist jedes Kind einzigartig und hat Gaben und Fähigkeiten erhalten. Wie im Gleichnis mit den anvertrauten Talenten, sind diese unterschiedlich verteilt, aber dennoch vorhanden. Manchmal sind sie nicht so offensichtlich oder werden übersehen. Wir sollten daher bei jedem Kind bewusst hinschauen und versuchen, die Stärken zu erkennen und hervorzuheben. Siehst du als Leiter/-in die Stärken deiner Ameisli- und Jungschikinder? Hast du ein Auge dafür, was das einzelne Kind einzigartig macht?
Manchmal hilft es, das Verhalten eines Kindes neu zu interpretieren: Anstatt, dass wir ein Kind als «mühsam» sehen, weil es sich nicht an die Regeln hält, können wir uns fragen, welche positiven Eigenschaften dahinterstecken. Zum Beispiel: Das Kind ist kreativ, hinterfragt Anweisungen, hat einen eigenen Willen…Bitte Gott darum, dass er dir seine Sicht auf deine Ameisli / Jungschärler schenkt, damit du ihre Potenziale erkennst.
Der Selbstwert beinhaltet die Selbstakzeptanz (ich habe eine positive Einstellung zu mir selber, mit allem, was zu mir dazugehört (Stärken UND Schwächen!)), das Selbstvertrauen (ich habe eine positive Einstellung zu meinen eigenen Fähigkeiten und Leistungen), die positive Selbstzuwendung (ich achte auf mich, sorge für mich und begegne mir liebevoll), die soziale Kompetenz (ich erlebe mich als Kontaktfähig) und das soziale Netz (ich bin eingebunden in positive soziale Beziehungen). Auch das biblische Gebot der Liebe (Matthäus 22,39) fordert uns zu einer gesunden Selbstliebe auf – wir sollen uns selbst annehmen und lieb haben – trotz allen unseren Schwächen und Unzulänglichkeiten, denn Gott liebt uns als seine Geschöpfe.
Wichtig ist, dass wir nicht nur Erfolgserlebnisse schaffen, die sich um unsere Stärken drehen. Es geht nicht darum, in jeder Disziplin der oder die Beste zu sein, sondern darum, persönliche Fortschritte zu machen und zu erkennen, dass jede/r von Gott einzigartig geschaffen wurde.
Erfolgserlebnisse zu fördern bedeutet nicht, dass wir die Kinder unter Leistungsdruck setzten. Es bedeutet, dass wir die Erfolge im Alltag sehen und feiern und den Kindern die Möglichkeit geben, in ihren Fähigkeiten zu wachsen. Wenn wir den Kindern beibringen, dass wir durch Misserfolge enorm viel lernen können, dann können Misserfolge zu Erfolgserlebnissen werden. Gut umgehen können mit einem Misserfolg ist eine Stärke, die gefeiert werden darf. Oder den Mut zu haben, zu den eigenen Grenzen zu stehen, Hilfe zu holen oder einen Fehler zuzugeben, darf als Erfolgserlebnis gewürdigt werden. In scheinbaren Misserfolgen verbergen sich auch Erfolge! Übrigens: Gott sieht Erfolg ganz anders als die Welt es tut. Jesus sagte: «Wer der Geringste unter euch allen ist, der ist wirklich gross.» Lukas 9,48 oder «Wer der Erste sein will, der soll sich allen anderen unterordnen und ihnen dienen.» Markus 9,35.
Gerade Kinder, die in der Schule oder im Alltag kaum Erfolgserlebnisse haben, brauchen Gelegenheiten, ihre Stärken zu entdecken und zu erleben, dass sie begabt sind. Wir können ihnen dabei helfen, in dem wir unsere Programme so gestalten, dass möglichst alle Kinder – unabhängig von ihren Gaben – die Chance erhalten, erfolgreich zu sein. Wir hatten zum Beispiel mal eine Jungschiolympiade geplant, bei der wir versucht haben, möglichst unterschiedliche Disziplinen einzubauen, damit möglichst jedes Kind die Chance hatte, in irgendeinem Bereich zu glänzen. Statt nur sportliche Fähigkeiten brauchte es auch mal Geschick, Zusammenarbeit, kreative Problemlösung, etc. Hat bei euch jedes Kind die Möglichkeit erfolgreich zu sein?
Seid kreativ und überlegt euch, wie ihr es hinbekommt, dass jedes Kind mal zu einem Erfolgserlebnis kommt.
Überlegt euch Möglichkeiten, wie ihr die Erfolgserlebnisse feiern könnt. Das kann zum Beispiel mit den Sternli-Abzeichen oder sonstige Auszeichnungen passieren oder durch Erfolgsfeiern. Lasst die Kinder zum Beispiel am Ende des Nachmittags ein Erfolgserlebnis aufschreiben oder erzählen. Sie werden dabei wahrscheinlich Unterstützung brauchen. Als Leiter/-in kannst du diese Gelegenheit nutzen, die Kinder auf «etwas andere» Erfolgserlebnisse aufmerksam zu machen. Wie beispielsweise: Gemeinsam statt alleine gespielt; beim Streit sagen können, was dich stört; gesagt, dass du eine Pause brauchst; lustige Ideen eingebracht; etc. Und danach gemeinsam Gott danken, dass er uns Gaben gibt, dass er auch mal Dinge für uns tut, wo wir zu schwach wären, dass er uns liebt.
Ausserdem können wir auf der Suche nach unseren Gaben und Fähigkeiten, beim Erkennen und Akzeptieren unserer Schwächen, immer mehr erkennen, wie einzigartig Gott uns geschaffen hat.
Vom Kleinkind, zum Ameisli, Jungschärler und Teenie - Kinder durchleben eine unglaubliche Entwicklung. In unseren Angebote begleiten wir die Kinder in ihrer Entwicklung und sollen das Programm altersgerecht ausgestalten. Doch was berücksichtigen wir speziell bei den Ameisli? Wo soll der Schwerpunkt bei Jungscharandachten liegen? Was bewegt den Teenie? Der kurze Zusammenschnitt der Entwicklungspsychologie soll dir helfen, das Programm auf das Alter deiner Kinder anzupassen.
Beobachtung in der Entwicklung | Konsequenz in der Jungschar | |
Körper | Nachahmen und üben – komplexe Bewegungsabläufe sind schwierig. Grosser Bewegungsdrang Grosse Lernbereitschaft und Entdeckertrieb | Zeige Bewegungen vor. Plane Abwechslung ein. Spielen ist wichtiger als Leistung |
Denken | Konkret, bildlich, sprunghaft, blühende Fantasie = Realität Neugierig und probieren gerne aus. Erleben und Denken gehören zusammen. | Passe auf, was und wie du etwas sagst, verwende Methoden. Beantworte die tausenden von Fragen. Schaffe (einfache) Erlebnisse. |
Emotionen | DU-Beziehung: Bezug zu nur einer Person steht im Vordergrund. Die Gruppe ist eine neue Erfahrung. Mädchen und Jungs verstehen sich gut. | Nimm dir Zeit für das einzelne Kind. Hilf (neuen) Kindern, Freunde zu finden. |
Sozial | Grosse Orientierung an Vorbildern Gefühl spricht lauter als Wort. Streben nach Selbständigkeit Rituale helfen der Orientierung. | Sei eine Bezugsperson für die Ameisli. Lobe und ermutige die Kinder, wo immer du kannst. Lass die Kinder wo möglich „selbständig“ sein. Bau Rituale in die Programme ein. |
Glauben | Glauben wird mit Vertrauen gleichgesetzt. Die Bibel ist wahr (alles ist wahr, was Vorbilder erzählen). Kein Verständnis für abstrakte Begriffe wie Sünde und Vergebung. Das Konzept von Gut und Böse wird dagegen sehr gut verstanden. | Als vertrauensvolles Vorbild vermittelst du Glauben. Biblische Geschichten zu erzählen, ist die beste Evangelisation. Begriffe vorsichtig wählen, Andachten simpel gestalten, Biblische Geschichten in den Vordergrund stellen. |
Beobachtung in der Entwicklung | Konsequenz in der Jungschar | |
Körper | Wettkampffreudig (mit- und gegeneinander) Mutig, risikofreudig, zäh, belastbar Selbstvertrauen und Reflexion | Bei Spielen wollen die Kinder einen Gewinner. |
Denken | Logisches Denken wird möglich. Grosser Wissensdurst und Freude, das Wissen zu teilen. | Erkläre (z. B. auch biblische) Zusammenhänge. Vermittle Wissen und höre zu, wenn das Kind sein Wissen teilt. |
Emotionen | Gruppenzusammenhalt ist wichtig. Gruppe = Aktives Team Mädchen und Jungs gehen auf Abstand. Starke Orientierung an Vorbildern | Fördere die Gruppenkultur und binde Einzelgänger ein. Durch Erlebnisse förderst du den Gruppenzusammenhalt. Schaffe bewusst Raum für geschlechtergetrennte Aktivitäten – mische die Gruppen aber auch. Sei ein gutes Vorbild. |
Sozial | Gerechtigkeitsempfinden ist sehr gross. Gefühle können verbalisiert werden. Kinder können sich emotional in ein anderes Kind hineinversetzen. Die Kinder sind auf der Suche nach ihrer Rolle und ihrer Identität. | Versuche, die Kinder gerecht zu behandeln. Machst du selbst Fehler, dann gestehe sie ein. Erkundige dich nach den Gefühlen der Kinder. Bring auch deine Emotionen zur Sprache. Gib den Kindern Bestätigung durch Loben und Ermutigen. |
Glauben | Das Kind will klar wissen, was wahr und was falsch ist, übernimmt dabei aber in der Regel den Glauben seiner Vorbilder (Eltern, Lehrer, Leiter). Abstrakte Begriffe werden erst mit der Erklärung verstanden. | Lebe deinen Glauben authentisch vor. Sprich mit den Jungschärlern über den Glauben (nicht nur bei der Andacht und in der Stillen Zeit). Erkläre Begriffe wie Sünde und Vergebung bei jedem Gebrauch. |
Beobachtung in der Entwicklung | Konsequenz in der Jungschar | |
Körper | Körperliche Einsatzfreude und Lustlosigkeit können sich schnell abwechseln. Angst vor Ablehnung wegen des Aussehens; Aknebildung verstärkt diese Angst. | Akzeptiere die Schwankungen in einem gewissen Rahmen. Mach deine Annahme nicht vom Aussehen abhängig. |
Denken | Selbstentfaltung durch Distanzierung von den elterlichen Werten Vieles wird kritisch hinterfragt. Abstraktes Denken ist möglich. | Hilf den Teenies bei dieser wichtigen Loslösung. Hinterfragt Sachen auch gemeinsam kritisch. |
Emotionen | Die Identifikation zur Gruppe ist enorm gross. Gleichaltrige übernehmen die Funktion als primäre Bezugsperson. Interesse am anderen Geschlecht ist gross. | Achte auf die Wirkung von Gruppendruck. Auch als Leiter kannst du eine wichtige nicht-elterliche Bezugsperson sein. Vermittle den richtigen Umgang mit dem anderen Geschlecht. |
Sozial | Starke Gefühlsschwankungen Jungs neigen zu aggressiven Reaktionen. Grosse Empathie Wirkt ambivalent | |
Glauben | Der Glaube wird kritisch hinterfragt. Tendenz zu Glaubenskrisen oder Fanatismus Entwicklung des eigenen Glaubens | Lass Diskussionen über den Glauben zu. Sprich authentisch über deine Glaubenskrisen. |
Kindern lernen gerne. Darum ist auch die Jungschar ein idealer Ort, ihnen eine Vielzahl an Wissen weiterzugeben. Heute schauen wir, wie daraus nicht ein Lernfrust, sondern ein toller Jungscharmoment wird.
Das bereits vorhandene Wissen ist in der Schule wie in der Jungschar sehr unterschiedlich. Umso wichtiger ist, dass wir allen Kindern eine Lernmöglichkeit bieten und dementsprechend das Lernthema aufteilen, sodass durch kleine Lernschritte Lernerfolge entstehen. Das BESJ Sternlikonzept sieht vor, dass ein Jungschärler mit Zündholz und Zeitung ein Feuer machen kann. Für viele Kinder ist das alleine eine grosse Herausforderung, die nicht beim Holzsuchen und Zerkleinern beginnt, sondern eigentlich beim Handling mit dem Zündholz. Darum soll ein Kind schon früher (z.B. Stufe Ameisli oder im Verlauf des Jungscharsemesters) den Umgang mit dem Zündholz lernen. Doch wie kann man das gestalten?
Lernen in der Jungschar soll im Erleben, im Spiel, in der Aufgabe geschehen. Gerade die Möglichkeit, dass das Verhältnis Leiter/innen zu Jungschärler relativ gross ist, ermöglicht gute Varianten. Zurück zum Zündholzumgang: Das Anzünden eines Zündholzes, das Entflammen 1, 2 oder 3 Kerzen, möglichst langes brennen lassen des Zündholzes, Distanz zurücklegen mit einem brennenden Zündholz etc. kann einfach in ein Spiel als Posten eingebunden werden und verknüpft die Notwendigkeit am spielerischen Verdienens mit einer individuellen Lernmöglichkeit.
Lernen macht mehr Freude, wenn es auch zur Anwendung kommt. Zugegeben ist das bei gelernten Bibelversen oder 1. Hilfe-Massnahmen nicht gleich einfach. Im Bereich der Pioniertechnik, Naturkunde, Feuer und Food und Orientierung lässt sich das gut umsetzen. Wenn die Kinder Knoten lernen, liegt es nahe, eine Abseil- oder Seilbrückenaktivität einzuplanen. Aus Zeitgründen steht schnell das Abseilen oder das Überqueren der Seilbrücke im Vordergrund. Solche Erlebnisse sind bestimmt wertvoll. Noch wertvoller wird aber unser Jungscharprogramm, wenn wir das Programm MIT den Kindern machen statt ein Programm für sie. (Siehe Artikel Jungschar MIT Kindern). Ist eine Seilaktivität geplant, lohnt es sich also gut zu überlegen, wo die Kinder ihr Knowhow anwenden können. Für das Gesamterlebnis wird es prägender sein sein, eine Seilbrücke im ungefährlichen Tobel aufzubauen, dafür wurde jeder Achter, No-Knot oder Spanner von einem Kind geknotet. Mit jüngeren Kindern kann die Anwendung beim Bau eines Seilspielplatz geschehen oder bei einer Bastelaktivität. Das bedingt aber, dass auch die Leiter dementsprechend ausgebildet sind. Schon jetzt kannst du dich fürs Pioniertechnikmodul oderModul Lager anmelden.
Oft kann das Anwenden aber auch nicht geplant sein. Es mag zwar spannend klingen, dass Spitzwegerich gegen Stiche hilft. Es ist aber viel besser, das beim Zerreiben des Spitzwegerichs auf den eigenen Mückenstichs zu erleben. Sind wir draussen unterwegs, gibt es viele Möglichkeiten mit den Kindern zu lernen. Ob Tierspuren im Wald, interessante Pflanzen, Wunden im Geländespiel – behalte die Augen offen, damit du dein Jungschartechnikwissen im Jungscharalltag der Kindern zur Anwendung bringst.
Ganz ohne Büffeln kommt man auch bei der Jungschartechnik nicht aus. Ob Bibelverse, Naturkenntnisse oder Signaturen auf Karten müssen regelmässig einstudiert werden, damit sie langfristig im Gedächtnis bleiben. Doch auch dafür gibt es viele spielerische Methoden.
Gerade als kleines Team hat man manchmal das Gefühl einfach zu wenig Personen für ein geniales Programm zu sein. Aber die Kinder sind ja auch noch da und häufig brauchen die gar nicht so viel, wenn sie selber aktiv sein dürfen! Die Kinder können viel profitieren, wenn sie den Nachmittag mitgestalten dürfen (auch wenn das Leitungsteam gross ist). Darum: Jungschar MIT den Kindern statt für die Kinder.
Konsumorientierte Freizeitangebote gibt es schon genug. Manchmal neigen wir dazu, zu versuchen, den Kindern möglichst ein "cooles" Programm zu bieten. Aber damit ein Nachmittag für die Kinder zu einem Highlight wird, braucht es oft gar nicht so viel. Wenn Kinder Erfolgserlebnisse haben, also das Gefühl erleben, mit ihren Fähigkeiten und Gaben etwas meistern zu können, dann steigert das ihr Selbstwertgefühl und das ist etwas, das Freude macht 😊. Ich finde, das ist etwas mega Schönes, dass wir den Ameisli/Jungschärlern bieten können, wenn sie durch die Ameisli/Jungschi erleben, dass sie Dinge selbständig tun können. Natürlich brauchen die Kinder dabei unsere Unterstützung. Das ist gar nicht immer so einfach und so kommt schon auch mal das Gefühl (oder ist es auch effektiv so), dass etwas schneller erledigt ist, wenn wir es als Leitende selber erledigen. Wir hatten zum Beispiel einmal an einem Jungschinachmittag so viel Programm, dass wir im Verlaufe des Nachmittags merkten, dass die Zeit nicht reicht, um mit den Kindern das geplante Schlangenbrot zu machen. So hatten wir zu zweit für alle Schlangenbrote gewickelt und gebacken. Klar hat das viel Zeit gespart, aber es hat den Kindern auch die Möglichkeit genommen, selber ein Schlangenbrot zu backen und so ein Erfolgserlebnis zu haben. Wenn wir nicht so ein dichtes Programm geplant hätten, sondern bewusst auch das Schlangenbrot machen als Erlebnis für die Kinder eingeplant hätten und uns die Zeit genommen hätten, den Kindern auch zu zeigen, wie man so ein Schlangenbrot macht, so hätten wir kein Stress gehabt und die Kinder ein Erfolgserlebnis.
Ich staune immer wieder darüber, dass Gott mich für seinen Plan brauchen will, wo ich doch auch immer wieder so viele Fehler mache. Gott bräuchte mich nicht, keinen von uns. Trotzdem will er mit uns zusammenarbeiten. Damit verleiht er uns Wertschätzung. Auch wir können unseren Ameisli/Jungschärlern Wertschätzung entgegenbringen, wenn wir ihnen Aufgaben zutrauen und sie ins Programm einbinden, statt sie nur "konsumieren" zu lassen. Natürlich darf auch das Konsumieren mal sein, auch wir dürfen bei Gott einfach mal sein und die Zeit mit ihm geniessen!
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie wir Ameisli/Jungschar mit den Kindern machen können. Dabei ist wichtig: der Weg ist das Ziel. Statt dass den Kindern vorgängig eine Seilbrücke aufgestellt wird, die sie dann am Nachmittag nützen können, wird zusammen mit den Kindern eine Seilbrücke oder ein Seilspielplatz aufgebaut. Oder ihr stellt zusammen mit den Kindern einen Parcours auf und überlegt euch gemeinsam, wie dieser bewältigt werden könnte. Gemeinsam ein schönes Zvieri vorbereiten, zum Beispiel zusammen mit Königin Esther. Zelte im SOLA mit den Kindern aufbauen. Gemeinsam Regeln definieren. Oder eine Gruppe Kinder legt eine Schnitzeljagd für die zweite Gruppe und danach wird gewechselt.
Es muss nicht sein, dass der ganze Nachmittag von den Kindern mitbestimmt wird. Ich bin aber überzeugt, dass es wertvoll ist, wenn wir immer wieder versuchen, Kinder einzubeziehen. Es ist wichtig, dass wir die Kinder nicht sich selbst überlassen, wenn sie helfen und mitentscheiden dürfen. Es ist hilfreich, wenn wir den Kindern klar sagen, in welchem Rahmen sie mitentscheiden können, welches Material zur Verfügung steht, wo die Grenzen sind, etc. Zum Beispiel: "In den nächsten 30 Minuten dürft ihr selber bestimmen, was ihr machen wollt. Ihr habt folgendes Material zur Verfügung und müsst hier auf dem Gelände bleiben. Es darf nichts kaputt gemacht werden und alle Kinder sollen irgendwo mitspielen dürfen." Wir müssen uns jeweils bewusst sein, was für Kinder wir am Nachmittag dabei haben. Je nach Alter und je nach Kind bringen sie unterschiedliche Fähigkeiten mit und brauchen mehr oder weniger Unterstützung von uns Leitenden.
Es müssen auch nicht zwingend immer alle Kinder eingebunden werden. Ihr könnt auch Kinder als Fänger einsetzen oder einen Posten betreuen lassen oder ein Feuer fürs Zvieri machen lassen, etc. Wir hatten bei uns in der Jungschar einmal eine Gruppe Teilnehmende, die mit Abstand die Ältesten waren, aber dennoch zu jung um schon Minileiter/-innen zu werden. Vor allem mit dem Ziel, sie in der Jungschar halten zu können, hatten wir für sie eine extra Altersstufe, die Dinos, eingeführt. Mit einem Schreiben an die Eltern haben wir sie eingelanden, als diejenigen, die schon wissen, wie Jungschi läuft, unser Team zu unterstützen. Mit extra Aufgaben, wie zum Beispiel der Gruppenleitung bei Spielen, Postenbetreuung oder dem Zvieri vorbereiten, wurden sie in der Jungschi gebraucht, ihnen so Wertschätzung entgegengebracht und wir als kleines Team entlastet. Sie hatten auch eine separate Andachtsgruppe, wo sie mitbestimmen durften, welche Themen sie behandeln möchten. Zwar wurden nicht alle danach Minileiter/-innen, aber eine davon ist die heutige Hauptleiterin😊.
Bei vielen Gruppen fand über die Sommerferien ein grosser Wechsel statt. Kinder, die sich vor den Ferien bei ihren Lieblingsleiter/-innen und Gspändli regelmässig in der Ameisli trafen, sollten sich auf einen Schlag in der neuen Gruppe wohl fühlen, die neuen Gepflogenheiten kennen und Teil einer bestehenden Gruppe werden. Nicht allen Kindern fällt so ein Schritt leicht und es passiert schneller als gewollt, dass ein Kind den Übergang verpasst. Wie ist euch der Übergang gelungen? Welche Kinder kommen weiter zu euren Angeboten?
Die Broschüre „BESJ-Stufenübergänge – Wenn einer eine Reise tut“ greift diese Thematik auf und hilft die eigenen Stufenübergänge zu hinterfragen und so zu gestalten, dass die Kinder auch in der neuen Gruppe prägende Jungscharmomente erleben dürfen.
Kindern fällt der Start in die neue Gruppe einfacher, wenn sie die Gruppe schon kennen. Gemeinsamer Start und Schluss, stufenübergreifende Aktivitäten, kennenlernen von Leitenden etc. steigert die Vorfreude auf die neue Gruppe. So stellen sie fest, dass sie neue Themen und Abenteuer erwarten und der Unterschied zur bisherigen Gruppe doch überschaubar ist.
Damit verbunden sind klare Informationen an Eltern und Kinder sehr wichtig. Weiss das Ameisli, dass es ab der 3. Klasse in die Jungschi kann? Weiss die Jungschärlerin, dass sie nach der 7. Klasse potentielle Minileiterin wird und schon im Jahr, wo sie 14 wird den BESJ-Minileiterkurs besuchen kann? Gerade in kleinen Gruppen, wo die Strukturen weniger klar ersichtlich sind, ist das frühzeitige Besprechen des Stufenübergangs essenziell.
Der Wechsel in eine neue Stufe darf gefeiert werden. Denn einerseits ist es ein Abschied und auf der anderen Seite ein Hallo sagen. Ob ein Krabbeln durch den Blachentunnel, Sprung in die Hände der neuen Gruppe oder Abseilen zum nächsten Jungscharmoment – viele Jungscharaktivitäten bieten sich an, den Übergang zu einem Ritual zu machen.
Ist der erste Besuch in der neuen Gruppe erstmal geschafft, ist der Übergang noch nicht zwingend gelungen. Gerade Gruppen mit einer starken Eigendynamik müssen darauf achten, dass sich die neuen Kinder integrieren können und sich wohl fühlen. Das beginnt z.B. bei der Spielerklärung: „Ihr wisst ja wie das geht“, stimmt vielleicht für die bisherigen Kinder. Für das neue Kind kann das ausschliessend wirken. Darum nimm dir Zeit Spiele und Regeln zu erklären.
Mit neuen Kindern in der Gruppe wird zwangsläufig auch ein neuer Gruppenprozess gestartet. Viele Gruppendynamische Spiele und Jungscharaktivitäten können euch helfen, den Gruppenprozess gewinnbringend zu gestalten (siehe Schlangenbrot-Blog, Team, Gruppendynamische Spiele).
Mit dem Stufenübergang endet die Beziehung der ehemaligen Leitenden zu den Kindern nicht. Ob beim gemeinsamen Singen oder im Rahmen des Gottesdienstes: Du wirst z.B. als Ameisli-Leiter/-in weiter ein grosses Vorbild für dein ehemaliges Ameisli bleiben.
Die Leitenden der neuen Gruppe bauen neue Beziehungen auf. Das geschieht bei gemeinsamen Erlebnissen aber auch ganz oft beim Hochlaufen zum Wald, Rumalbern oder Abwaschen.
Weitere Infos und Ideen zur Umsetzung der Stufenübergänge in der ganzen Gemeinde findest du in der Broschüre „BESJ-Stufenübergänge – Wenn einer eine Reise tut“.
Der andauernde Regen im Lager, der schwere Rucksack auf der Unternehmung, die weite Distanz der Wanderung, die Höhe der Abseilstelle, die schwierige Aufgabe, das mühsame Ämtli im Lager - in der Jungschar stehen Kinder und Jugendliche vor Herausforderungen und für die Leitenden ist es die Herausforderung die Herausforderungen der Kinder zuzulassen.
Das Wohlergehen liegt uns in der Jungschar am Herzen. Positive Erlebnisse, Lachen und Freude, gute Stimmung - all das soll in unseren Nachmittagen und Lagern Platz haben. Dafür setzen wir alles daran. Dabei kann vergessen gehen, dass das nicht das Beste für's Kind ist.
Wenn wir unsere Komfortzone verlassen, kann das helfen sich selbst, seine Stärken und Schwächen, neue Facetten und neue Weltblicke kennenzulernen.
Die Komfortzone wird beschrieben, als individueller Bereich des Lebens, der durch Bequemlichkeit und Risikofreiheit geprägt ist. Also dort wo du dich ohne Anstrengung wohl fühlst. Schon durch die Definition wird klar: Während dem einen Kind ein Spiel mit rammlig schlammigen Kollegen voll liegt, ist die Komfortzone des anderen alleine am Waldrand, und dem dritten zuhause bei den Kanninchen. Entgegen Management-Theorien, wo das Lernen nur ausserhalb der Komfortzone möglich sei, machen Pädagogen klar, dass die Entwicklung und das Lernen in der Komfortzone stattfindet und gerade für Kinder die Entwicklungsmöglichkeiten dort grosszügig gestaltet werden sollen. Nichtsdestotrotz führen Erlebnisse ausserhalb der Komfortzone zu langfristigen Prägungen. Und gerade in der Jungschar, wo das in einem sicheren und geführten Rahmen stattfindet, können Kinder und Jugendliche durch Wagnisse und Freiräume grosse Schritte machen.
Es wäre noch so schön ein Rezeptbuch präsentieren zu können. So individuell die Komfortbereiche sind, so individuell sind Möglichkeiten dises zu durchbrechen. Nachfolgend eine Liste verschiedener Jungscharaktivitäten mit einfachen Ideen, Gewonheiten zu durchbrechen.
Übernachten im Haus - im Zelt - im Biwak - unter freiem Himmel - im Iglu
Wanderung - mit Gepäck - Nachtwanderung - Bachtrekking - Übernachtung - Übernachtung mit Kindern erfragen
Feuer - ohne Zeitung - ohne Feuerzeug
Essen - Essen von Hand (wo es eigentlich Gabel und Messer bräuchte) - Kochen - Esswaren einkaufen - Esswaren tauschen
Lagerbau, Seiltechnik - Seiltechnik anwenden - Kinder ausbilden - Kinder involvieren - Kinder in Verantwortung nehmen - Neues wagen
Geländespiele - andere Spiele, andere Spielposten - Müll raus erleben - Herausforderungen stellen
Um Kindern einen sicheren Gang aus der Komfortzone zu ermöglichen, ist es wichtig als Leitungsperson mit Sicherheiten und Unsicherheiten umgehen zu können und passende Massnahmen zu ergreifen. Genügend Knowhow des jeweiligen Aktivitätsbereichs und eigene Risikokompetenz erlernst du durch deine Erfahrungen - und natürlich auch in den BESJ-Kursen.
Welches Jungscharabenteuer hat dich aus der Komfortzone gebracht? Wie hat dich das Erlebnis langfristig geprägt?
Wo kannst du in der Jungschar die Kinder aus der Komfortzone locken? Wo kannst du Bequemlichkeiten abschaffen und Kindern in einen Lernprozess bringen?
Hast du dich als Kind auch immer so auf deinen Geburtstag gefreut? Ich konnte jeweils meinen Geburtstag kaum erwarten – kurz vor dem Geburtstag fragte ich täglich: «Wie mängisch muessi no schlafe, bis i Geburtstag ha?» Auch wenn ich heute nicht mehr ganz so viel Vorfreude auf meine Geburtstage habe, ist es doch immer wieder schön gefeiert zu werden. Ich freue mich immer besonders über liebevolle Geburtstagskarten, die mich ermutigen.
«Freundliche Worte sind wie Honig – süss für die Seele und gesund für den Körper.» Sprüche 16, 24
Der weise König Salomo schrieb diese Worte bereits vor etwa 3000 Jahren. Inzwischen weiss man aus der Hirnforschung, dass durch wertschätzende und freundliche Worte Glückshormone ausgeschüttet werden. Dies steigert das Wohlbefinden, der Körper entspannt sich und der Körper entwickelt dadurch bessere Abwehrkräfte. Freundliche Worte tun der Seele gut und sind sogar heilsam für den Körper.
Mit unseren Worten können wir andere zwar auch verletzen aber wir können sie auch Nutzen, um zu ermutigen, trösten und aufzubauen. Gott hat durch seine Worte eine Realität erschaffen – die Schöpfung. Auch unsere Worte haben eine schöpferische Kraft! Schon mit einer liebevollen Geburtstagskarte können wir den Kindern nicht nur eine Freude machen, sondern auch ganz viel Ermutigung zusprechen.
Vielleicht liegt dir das Kartenschreiben nicht, dann ist das nicht schlimm. In dem wir an die Geburtstage unserer Kinder denken, drücken wir viel Wertschätzung aus und können ihnen Gutes tun. Deshalb hier noch ein paar Ideen, wie du die Geburtstage deiner Ameisli- und Jungschikinder auch noch feiern könntest:
Ermutigungsrunde
Im Sommer
besuchte ich eine Freundin, die auf einer YWAM-Base in Kanada lebt. Ich erlebte
dort die schöne Tradition mit, an Geburtstagsfesten jeweils eine Runde für das
Geburtstagskind zu machen, bei der alle dem Geburtstagskind mitteilen, was sie
an ihm schätzen, bewundern oder ihm wünschen. Mich hatte dies sehr berührt. Wie
wäre es, wenn ihr jeweils so eine Ermutigungsrunde für eure
Jungschigeburtstagskinder durchführen würdet?
Geburtstagszvieri
Einen besonderen Zvieri fürs Geburtstagskind bereitet auch viel Freude. Dabei muss es gar nichts spektakuläres sein: ein zusätzliches Häuschen Schoggi, ein kleines Päckchen Gummizeug oder einfach den normalen Zvieri besonders angerichtet mit einem Kerzli oder einer Luftschlange dekoriert. Ihr könnt auch einen "Thron" für das Geburtstagskind einrichten, dazu einfach ein schönes Tuch über einen Stuhl legen und den Platz für das Kind freihalten.
Gebet
Statt einfach für das Geburtstagskind ein Happy Birthday singen könntet ihr auch gerade gemeinsam mit den anderen Kindern für das Geburtstagskind beten und es segnen.
Besuch zu Hause
Natürlich ist es recht zeitaufwändig die Ameisli- und Jungschikinder an ihrem Geburtstag zu Hause zu besuchen, aber ich habe mir sagen lassen, dass man so manchmal sogar zu
einem Stück Geburtstagskuchen kommt 😉
Wie feiert ihr eure Geburtstagskinder? Poste hier, wie ihr eure Geburtstagskinder feiert:
Viele meiner erlebten Jungscharmomente habe ich vergessen, ein Erlebnis hat sich aber tief eingeprägt: Bei einer Wald-Säuberungsaktion haben wir älteren Jungs neben einer Matratze, einem grossen Gartenzwerg und vielem mehr vier Ladestreifen mit je 10 Schuss Munition gefunden. Trotz dem Wunsch die Gruppe mit dem meisten Müll zu werden, haben wir uns entschieden die Munition nicht im Müllsack zu deponieren, sondern als persönliche Trophäe heimlich nach Hause zu nehmen. Unsere Freude war gross - nicht aber die Freude eines Vaters. Der hatte kein Verständnis für den "wertvollen" Fund auf dem Nachttisch seines Sohnes. Daraufhin wurden nicht nur die Leiter zur Rede gestellt, sondern alle Jungs durften mit ihrem Schatz bei der Polizei auftauchen und die Munition abgeben. Wow - was für ein Erlebnis! Danke liebe Leiter, habt ihr mir das damals ermöglicht!
Zugegeben: Abfall sammeln ist nicht populär. Es kann "grusig" sein. Und je nach Kinder ist es schwierig sie dafür zu motivieren. Trotzdem ist es eine Chance die Liebe an der Natur und den Mitmenschen vorzuleben, einen positiven Einfluss zu haben und - wie ich es erlebt habe - einen prägenden Jungschar- bzw. Polizei-Moment zu erleben. Höchste Zeit also "Müll raus" zu einem Jungscharmoment werden zu lassen.
Das Ziel von "Müll raus" sind nicht nachmittagelange Müllsammelaktionen, sondern dass es zur Lebenseinstellung wird, dass es dort wo man war, stets etwas sauberer wird. "Müll raus" eignet sich also hervorragend für Aktivitäten und Spiele.
...als Nachmittagschallenge
Macht einen kleinen Wettbewerb, z.B. Ameisli gegen Jungschi und schaut, wer am meisten Müll einsammelt. Das Sammeln findet dabei ganz neben dem normalen Programm statt.
...als Müll-Art
Damit es nicht nur immer um die Menge geht: Nutzt gesammelten Abfall für ein Kunstwerk. Sei es für ein kurzfristiges Werk im Wald oder eine feste Installation bei eurem Treffpunkt.
...als Verdienposten
Immer wieder sind kreative Posten bei Spielen gesucht. Genug mit Parcour, Liegestützen und Wassertransport. Mit der Suche nach Abfall verbindet ihr nützliches mit dem Spielspass.
...als Lebenseinstellung
Thematisiert das Müll sammeln und die Freude an der sauberen Natur mit den Kindern. Lebt das sauber machen ganz einfach vor.
...als Andachtsvertiefung
Bei "Müll raus" geht es um viel mehr, als um den weltlichen Müll. Spätestens am BESJ-Teamweekend wirst du mehr dazu erfahren. Vielleicht hast du aber schon zuvor die Möglichkeit das Müll sammeln als Vertiefung einer Andacht zu nutzen. Denn zwangsläufig begegnet uns auch im Leben viel Müll. Eine Herausforderung für die Kinder, dich und auch mich.
Weitere Infos zum Projekt Müll raus: www.muell-raus.ch
Die Auswertung regionaler Schnuppertage hat ergeben, dass es am effektivsten ist, neue Kinder durch das Einladen bestehender Ameisli und Jungschärler für das Jungschar-Angebot zu gewinnen. Zwar erreichen wir auch neue Kinder mit grossflächiger Flyerverteilung, Berichten in Dorfzeitungen, Auftritten an Grossanlässen oder Durchführung von attraktiven Lagern und Kinderwochen. Die statistische Auswertung von Schnuppertagen macht aber klar: Die eigenen Kinder sind die besten Werbeträger.
Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass es viel Überwindung braucht, seine Freunde zur Jungschar einzuladen. Zwar war ich als Kind begeisterter Jungschärler, in den 7 Jahren als Jungschärler habe ich aber nur einmal einen Freund an den Nachmittag mitgenommen. Was hat mich und vielleicht auch unsere Jungschärler daran gehindert?
Die Gründe sind vielseitig und ganz natürlich und müssen darum nicht alle beseitigt werden. Ziel soll es sein den Kindern das Einladen einfacher zu machen. Und wenn wir nicht das Kind ändern können, müssen wir vielleicht unsere Einladungsform ändern.
Kinder lieben Rätsel, Kinder lieben Entdeckungen, Kinder lieben Gegenstände - und wenn sie mehr als nur eins davon haben, fällt es ihnen leichter, das andere abzugeben und Freunde einzuladen.
Egal wie vielseitig und kreativ unsere Einladungen sind, ein grosser Einfluss haben die Eltern der Kinder. Als wir unsere Jungschar vor 7 Jahren neu starteten waren es zwei Mütter, die ihre Kinder im Einladen unterstützten, bei den Freunden bzw. deren Eltern nachfragen bis ein wesentlicher Teil der Klasse regelmässig in die Jungschar kam (resp. die Lehrer es den Kindern verboten weiter einzuladen).
Es lohnt sich über eine Elterninfo oder einen Elternapero Eltern ins Boot zu holen und ihnen aufzuzeigen, was sie dazu beitragen können. Sprechen sie positiv über die Jungschar, bieten sich als Fahrer an, fragen sie regelmässig bei den Freunden und deren Eltern nach und helfen sie ihren Kindern Freunde einzuladen werden bald einige neue Kinder den Weg in die Ameisli und Jungschi finden und dort prägende Jungscharmomente mit euch erleben.
Mit dem Erlebnisprogramm wollen wir durch bewusst herbeigeführte Erlebnisse die Kinder auf Jesus hinweisen und sie in eine verbindliche Beziehung mit ihm begleiten. Die Aktivitäten werden dabei durch die biblische Geschichte bestimmt, so dass die Kinder die Geschichte oder Teile daraus nacherleben können. Die Erlebnisse und Gefühle die entstehen, sollen den Kindern helfen, die Botschaft der biblischen Geschichte besser zu verstehen. Aber wie kommt man von der biblischen Geschichte zum Erlebnisprogramm?
Damit es dir gelingt, das Programm mit der biblischen Geschichte zu verknüpfen, braucht es einiges an Vorarbeit. Erstelle vor der Quartals- oder Semesterplanung das geistliche Konzept (GK). Das GK sorgt für einen sinnvollen Aufbau (roter Faden) und hilft, thematische Überschneidungen und ungeplante Wiederholungen in verschiedenen Anlässen zu vermeiden. Eine Vorlage für ein GK findest du hier: GK_Semesterprogramm_Vorlage.
Damit du die Geschichte erlebbar machen kannst, ist es sinnvoll zuerst selbst in die Geschichte einzutauchen. Das machst du am Besten so, wie du es im Leiterkurs lernen kannst. Unter Schritt 1-3 findest du jeweils eine kurze Zusammenfassung der ersten drei Schritte der Andachtsplanung.
Nun bist du selbst bereits in die Geschichte eingetaucht, hast dir vorgestellt, wie es da zu und her ging und hast viele Informationen gesammelt. Diese kannst du nun nutzen, um die Geschichte für die Kinder erlebbar zu machen.
Hier findest du ein Beispiel zu Daniel Kapitel 1: Beispiel Daniel 1
In diesem Schritt geht es darum, dass du an den Text heran gehst, als ob er für dich ganz neu wäre. Lass dich von Gott leiten um dem Text neu zu begegnen.
Jede Erzählung hat verschiedene Abschnitte, Bilder, Szenen. Beim Erstellen des GK hilft es dir, die gesamte Geschichte auf das Semester in „grobe Abschnitte“ aufzuteilen. Bei der Planung der einzelnen Andachten hilft dir das Einteilen der groben Abschnitte in Szenen, die Geschichte besser in den Kopf zu kriegen und nichts zu vergessen.
In diesem Schritt geht es ums „sehen lernen“ und das Verstehen des Textes.
Als Ameisli- oder Jungschileiter/-innen überlegen wir uns oft, wie wir zusammen mit den Kindern oder sogar auch mit den Eltern und der Gemeinde einen tollen Jahresabschluss kreieren können. Mir sind so einige «Jungscharweihnachten» in guter Erinnerung geblieben, weil wir uns in diesen Anlass besonders investiert haben. Oft waren es auch intensive Anlässe, die bis spät in den Abend hineingingen, weil wir noch lange mit Aufräume beschäftigt waren. Mir ging es dann immer mal wieder so, dass danach die «Luft draussen war» und ich froh war um eine Jungschipause in den Ferien. Manchmal brauchte ich danach auch wieder eine gewisse «Anlaufzeit», bis ich meine Motivation fürs Jungschi machen wieder fand.
Irgendwann hatten wir im Team begonnen, nach dem letzten Anlass mit den Kindern, noch einen Anlass fürs Team zu planen. Mir hat das immer sehr gutgetan, sich nochmal als Team Zeit zu nehmen. Diese Anlässe haben mir jeweils geholfen meine Motivation zu behalten oder wieder zu gewinnen. Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass wir uns als Team zwischendurch auch bewusst Zeit nehmen für «uns». Darum haben wir euch hier ein paar Ideen für den Jahresabschluss im Team zusammengestellt, die natürlich auch kombiniert werden könnten 😊:
Einfach gemütlich zusammensitzen, etwas Leckeres essen und es sich gut gehen lassen ist doch immer gut 😊. Vielleicht findet ihr sogar jemanden aus der Gemeinde, der Freude hätte euch als Team zu bekochen und euch so zu verwöhnen?
Oder ihr macht im Wald ein Lagerfeuer, sitzt drum herum und erzählt euch nochmals die tollsten Jungscharmomente aus dem Jahr.
Nehmt euch Zeit einander etwas Gutes zu tun, in dem ihr füreinander betet und einander segnet.
Überlegt euch gemeinsam, für die Unterstützung welcher Personen ihr in diesem Jahr dankbar seid. Dankt Gott für diese Personen. Wenn ihr mögt, könnt ihr diesen Leuten auch gemeinsam eine Weihnachtskarte schreiben oder euch sonst wie bei ihnen bedanken. Zum Beispiel durch eine Videogrussbotschaft oder durch selbst gebackene Weihnachtsguetzli.
Lobt Gott für all das, was er in diesem Jahr bei euch gewirkt hat. Nehmt euch Zeit für eine gemeinsame Worshipzeit.
Sagt oder schreibt einander, wofür ihr einander dankbar seid und ermutigt einander.
Als BESJ-Team waren wir während unserer Team-Retraite, die auch ein bisschen Jahresabschluss-mässig ist in einem Adventure Room. Auch das ist eine coole Möglichkeit als Team ein tolles Erlebnis zu haben.
Als Jungschiteam machten wir mal eine "Schoggi-Safari". Die entstand aus einer Weiterspinnerei einer "Chips-Safari", die aus einem Missverständnis (Jeep-Safari) entstanden ist. Ob Schoggi- oder Chips-Safari, gemäss unserem Team funktioniert beides ziemlich gleich: Man trifft sich bei jemandem zu Hause, nach Möglichkeit mit Safari-Hüten und sorgt dafür, dass man viele verschiedene Schoggi- respektive Chips-Sorten hat. In jeden Raum der Wohnung / des Hauses wird eine Sorte gelegt. Danach geht man als Team von Raum zu Raum, degustiert die verschiedenen Schoggi- und Chips-Sorten und hat eine tolle Zeit! Ganz wichtig: Natürlich muss in jedem Raum ein Selfie gemacht werden!
Beschenkt euch gegenseitig mit einem kleinen Geschenk, das ihr «wichtelt». Lost aus, wer wem wichtelt und macht dann einen «Event» daraus, an dem ihr die Geschenke auspackt und auflöst, wer wem gewichtelt hat. Es gibt ganz viele Möglichkeiten, wie ihr das anstellt. Zum Beispiel könnt ihr die Geschenke mit Namen anschreiben und verstecken, danach müssen alle ihr Geschenk suchen, auspacken und raten, wer das geschenkt hat. Oder jede/r packt heimlich das angeschriebene Geschenk in einen Sack und danach werden die Geschenke aus dem Sack verteilt. Auch beim Anschreiben gibt es kreative Ideen: so könnt ihr beispielsweise anstelle des Namens ein kurzes Gedicht auf das Geschenk schreiben, das beschreibt, für wen das Geschenk ist, oder ihr könnt ein Foto der Person aufkleben. Auch für den Inhalt kann man Regeln abmachen: «Schrott-Wichteln», etwas Selbstgemachtes wichteln, alle wichteln etwas mit dem Anfangsbuchstaben «B» (wie BESJ 😉), einen Bibelvers wichteln…
Schaut zurück auf das, was war, damit dir das «Unschöne» abschliessen und zurücklassen könnt und euch das «Schöne» Motivation fürs nächste Jahr geben kann. Hier als Idee einige Fragen / Anregungen:
Schliesst mit einem gemeinsamen Gebet ab! Dankt Gott für alles, was er getan hat und feiert danach eure Erfolge!
In den vergangenen Jahren wuchs in mir das Anliegen Minileiter zu fördern. Durch die Mitarbeit in den Basis- /Minileiterkursen durfte ich bereits in den letzten Jahren aktiv mitwirken und darf nun als Kursleiterin Minileiterkurse gestalten. Das Potenzial, das in den Teenies steckt, motiviert mich in sie zu investieren, auch wenn ihr Weg noch so unterschiedlich verlaufen mag und grösstenteils das Berufsziel noch nicht klar ist.
Obwohl das Potenzial der Teenies unterschiedlich ist, haben wir in den Minileiterkursen die Möglichkeit, sie entsprechend ihrem Potenzial zu fördern. Durch die verschiedenen Programmpunkte werden die Teenies unterschiedlich gefordert und dürfen Erfahrungen ausserhalb der Komfortzone machen. Die Teenies in den jeweiligen Situationen zu begleiten, sie zu ermutigen und anschliessend mit ihnen auszuwerten, sehe ich als grosse Chance. Durch solche Prozesse dürfen wir in zukünftige Leiter, Teamleiter, Regileiter, Gemeindeleiter, … investieren. Die Minileiterkurse sind eine super Möglichkeit die Teenies auf ihre Aufgabe als Minileiter vorzubereiten. Aber nicht nur in den Minileiterkursen, sondern besonders auch in den Ortsgruppen ist die Minileiterförderung wichtig.
Immer wieder gibt es Berichte von Leitern, die erzählen, wie sie bereits im Ameisli-Alter „gefördert“ wurden und dank dieser Förderung heute gereifte Leiterpersönlichkeiten sein dürfen. Dies zeigt uns: die Minileiterförderung beginnt bereits im Ameisli-Alter! Bereits ein Ameisli kann gefördert werden. Wichtig dabei ist, dass man das Ameisli dort fördert, wo es in seinem „Lernprozess“ steht. Wenn wir ihm vermitteln, dass es Willkommen ist und wir es annehmen, legen wir einen wichtigen Grundstein, damit das Ameisli in der Ameisli seinen Platz findet. In der Bibel haben wir ein super Vorbild – JESUS! Auch er fördert bereits Kinder und sagt, dass den Kindern das Himmelreich gehört. Er lehrt und fördert sie nimmt sich Zeit, um ihnen Fragen zu beantworten, erzählt ihnen Geschichten.
Die „Minileiterförderung“ beginnt nicht erst im Minileiter-Alter. In 2.Timotheus 2,2 steht:
«Was du von
mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das gib an zuverlässige Christen
weiter, die wiederum fähig sind, andere im Glauben zu unterweisen.»
Dieser Vers ein weiterführender Gedanke zur Minileiterförderung. Wen wir uns diesen Vers zu Herzen nehmen, entsteht dies immer mehr. Für mich ist dies eine Motivation wie wir einander fördern dürfen. Denn dieser Vers schreibt Paulus Timotheus seinem „Minileiter“. Wie Paulus Timotheus begleitet und ermutigt hat, können wir als Team oder als «Götti»/«Gotti» die Teenies begleiten und ermutigen und mit ihnen auswerten.
Team – Toll Ein Anderer Macht's. Wenn das das Motto der Mehrheit in einem Ameisli- oder Jungscharteam ist, dann ist die Arbeit für die zwei, drei Personen, an denen alles hängen bleibt sehr anstrengend und auf Dauer wahrscheinlich nicht so toll. In einer Hinsicht ist es in der Ameisli- und Jungschiarbeit aber richtig toll, dass ein Anderer es macht…
„Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Joh 15, 4+5
Unsere Ameisli- und Jungschararbeit bringt keine Frucht, wenn wir sie ohne Jesus tun. Natürlich können wir auch ohne Jesus ein cooles Programm bieten oder tolle Abenteuer für die Kinder gestalten – aber das, was wir mit unserer Arbeit wirklich wollen, nämlich Kindern und Jugendlichen das Evangelium so weitergeben, dass sie sich für Jesus entscheiden können und in der Jüngerschaft gefördert werden - also Frucht bringen - das können wir nur in dem wir in Jesus bleiben.
Damit wir mit unserer Arbeit Frucht bringen, müssen wir in Jesus bleiben. Das heisst, wir müssen zuerst einmal in Jesus sein, also wie die Reben ohne Weinstock nicht leben können, erkennen, dass wir Jesus brauchen - an ihn und daran, dass er uns erlöst glauben und ihn als unseren Retter annehmen. Und dann in Jesus bleiben - die Beziehung mit ihm pflegen, ihn in allem fragen was das Richtige ist, uns von ihm führen und verändern lassen, etc.
Für mich ist es eine riesen Entlastung zu wissen, dass es Jesus ist, der die Früchte ermöglicht. Natürlich muss ich trotzdem noch etwas für den Ameisli- oder Jungschinachmittag vorbereiten. Natürlich soll ich mein Bestes geben und mir Zeit nehmen um beispielsweise meine Andacht vorzubereiten. Aber ich darf wissen, ich kann es dann Jesus abgeben. Ich kann sagen: „Hier Jesus, das ist meine Andacht, die ich vorbereitet habe. Jetzt bist du dran, brauche mich, wirke du, berühre du die Herzen, schau, dass das bei den Kindern ankommt, was du ihnen sagen willst...“ Und dann kann ich es getrost ihm überlassen und sagen: "Toll, ein Anderer machts."
Am
Weinstock bleiben respektive in Jesus bleiben klingt ganz einfach. Mir geht es immer mal wieder so, dass ich vor allem Alles sehe, was ich noch tun sollte und daher die Zeit mit Jesus auch mal etwas kürze, um vermeintlich mehr Zeit für die Vorbereitungen zu haben. Aber ohne Jesus kann ich nichts tun! Darum will ich mir immer wieder Zeit nehmen um bei Jesus aufzutanken und alles abzuholen, was ich für meine Arbeit brauche.
Ich glaube, dass es unglaublich wertvoll für unsere Ameisli- und Jungschararbeit ist, wenn wir uns auch als Team gemeinsam Zeit nehmen für die Beziehungspflege mit unserem Gott. Auch im Team ist es nicht so einfach das Planen mal zur Seite zu schieben, aber gemeinsam können wir uns auch motivieren dran zu bleiben und in Jesus zu bleiben. Hier ein paar Ideen:
Wie seid ihr als Team gemeinsam im Glauben unterwegs?
Ameisli-
und Jungschiarbeit ist auch Beziehungsarbeit. Damit sich alle Kinder, Teenies
und Leitenden in unseren Programmen angenommen und wertgeschätzt fühlen, ist
eine gewisse Nähe nötig. Allerdings ist auch eine klare und schützende
Distanz nötig. Damit wir eine gute Balance zwischen Nähe und Distanz finden,
ist es wichtig, dass wir in unseren Teams offen und ehrlich über heikle Situationen sprechen. Das
gibt uns beim Leiten Sicherheit und hilft uns, die Situationen transparent
zu gestalten.
Wir
haben euch hier einige Übungen zusammengestellt, mit denen ihr das Thema Nähe
und Distanz wieder mal im Team aufgreifen könnt:
Einführung: Bei diesem Spiel geht es um Nähe und Distanz. Es ist wichtig, dass jeder dabei auf sich selber und seine eigenen Grenzen sieht und diese auch einfordert. Schaut nicht links oder rechts, sondern seid ehrlich mit euch selbst.
Spiel: Eine Person kann die Rolle des Beobachters übernehmen. Macht zwei Reihen in einem Abstand von ca. fünf Metern und stellt euch immer zu zweit einander gegenüber auf. Aufgabe ist es nun herauszufinden, wie nah es geht, damit es für beide noch angenehm ist und wie viel Distanz es braucht, damit beide danach noch für etwa fünf Minuten so stehen bleiben können. Auf «los» gehen alle Paare langsam aufeinander zu. Sobald für eine der beiden Personen die Nähe nicht mehr angenehm ist, sagt sie «Stopp» und hält an. Auch ihr Gegenüber stoppt in diesem Moment.
Mögliche Fragen zur Auswertung:
Einführung: Im Umgang mit Nähe und Distanz ist es wichtig sich mit den eigenen Grenzen und denen der anderen auseinanderzusetzen. Wir alle haben unterschiedliche Grenzen. Was für eine Person ganz normal ist, kann für eine andere sehr unangenehm sein. Damit wir in der Ameisli/Jungschar eine Atmosphäre schaffen können, in denen es allen wohl ist, müssen wir diese Grenzen bewusst reflektieren. Es ist wichtig, dass auch wir als Leitende unsere eigenen Grenzen kennen und diese auch ziehen.
Spiel: Bestimmt im Raum drei Ecken: 1. Das ist für mich kein Problem, 2. Das muss für mich nicht sein, 3. Da wird meine persönliche Grenze überschritten. Jemand liest nun die folgenden Beispiele vor und die anderen positionieren sich in die entsprechenden Ecken.
Mögliche Fragen zur Auswertung:
«Die 8-jährige Lynn ist sehr anhänglich und hat kein Gefühl für Grenzen. Sie sucht sehr viel Nähe zu ihrer Leiterin Sabine. Dieser ist das unangenehm und sie weist Lynn daher zurück und geht ihr so gut es geht aus dem Weg. Lynn sucht daraufhin viel Kontakt zum 16-jährigen Leiter Thomas. Dieser merkt, dass Lynn viel Aufmerksamkeit braucht und widmet sich ihr. Als Lynn versucht, ihn auf den Mund zu küssen, wird es Thomas unangenehm. Er weiss nicht, wie er damit umgehen soll.»
Fragen zur Reflexion:
Von der Pfadibewegung Schweiz gibt es ein sehr gutes Wimmelbild, dass euch helfen kann verschiedene Themen im Bereich Prävention im Team zu thematisieren. Über diesen Link findet ihr das Wimmelbild: Pfadi Wimmelbild. Über den QR-Code auf dem Bild gelangt ihr zu einem Tool mit einigen Anregungen, wie ihr damit arbeiten könnt. Als Idee: Wählt an jeder Sitzung eine Situation auf dem Wimmelbild aus und nehmt euch 5-10 Minuten Zeit um euch zu überlegen, wie ihr eine ähnliche Situation bei euch in der Gruppe gestalten wollt.
Gerne könnt ihr uns auch für eine Präventionsschulung zu euch ins Team, in die Gemeinde oder in die Region einladen. Meldet euch für mehr Informationen einfach via praevention@besj.ch / 043 399 12 31.
In der Jungschar wird Theater gespielt, Kinder bauen Biwaks auf, es wird gebastelt, gerannt, gespielt, gesungen und eine tiefgründige Botschaft erzählt. Doch wie macht man das mit einem kleinen Team?
Priscilla Bürgi gibt uns einen Einblick in die Jungschar Brunnen mit regelmässig bis 16 Kindern und 3 Leitenden.
Wer bist du?
Ich bin Priscilla. Seit 2 Jahren engagiere ich mich in der
Jungschar in Brunnen. Vorher war ich 9 Jahre in der Jungschar Laufen bei Basel.
Ich arbeite als Kleinkindererzieherin.
Beschreibe mir die Jungschar Brunnen.
Die Jungschar Brunnen ist für Kinder der 1. bis 6. Klasse.
Regelmässig nehmen 9 bis 16 Kinder an unseren Anlässen teil. Die Jungschar ist
ein Angebot der Chrischona Brunnen. Wir haben aber auch viele gemeindefremde
Kinder.
Und wer ist das Team?
Mein Mann, sein Bruder und ich – wir sind also 3
Leiter/innen.
Wie plant ihr mit drei Leiter/innen eure Nachmittage?
Ganz normal. Eine Sitzung alle zwei Wochen. Dort legen wir
das Grobprogramm fest und teilen die Aufgaben auf. Da wir uns auch sonst sehr
oft sehen, gibt’s hie und da weitere Vorbereitungen.
Wenn ich die Bilder eurer Nachmittage auf euer Homepage
sehe muss ich staunen. Da wird Theater gespielt, Kinder bauen Biwaks auf, es
wird gebastelt, gerannt, gespielt und die Kinder sehen glücklich aus. Was
machst du mit den Kindern am liebsten?
Ich liebe die Vielseitigkeit der Jungschar. Gerne verbinde
ich Spiele und Geschichten. Aber auch das Rumblödeln und Schwatzen ist mir sehr
wichtig.
Was sind für euch die Herausforderungen als kleines Team?
Wie du gesehen hast, können wir fast alle Programme
umsetzen. Oft ist aber die erste Idee an der Sitzung zu kompliziert oder
ressourcenintensiv. Dann adaptieren wir die ursprüngliche Idee, dass sie für
uns umsetzbar wird.
Und an den Nachmittagen selbst?
Da ist man immer gefordert und hat sehr wenig
Pausen. Das kann tatsächlich sehr erschöpfend sein. Es ist aber schön zu
merken, dass auch Nachmittage, die für uns Leiter schwierig waren, für die
Kinder wertvoll waren. Immer wieder erzählen uns die Kinder in der Gruppenzeit
oder im Nachmittagsabschluss, dass die Jungschar der Wochenhöhepunkt war.
Das ist sicher schön zu hören. Was hilft sonst noch den
Herausforderungen zu trotzen?
Jungschar macht einen Unterschied im Leben der Kinder. Wir
haben z.B. Familien die durch ihre Kinder jetzt in die Gemeinde kommen. Der
Einsatz lohnt sich also. Und wie angetönt, wir sind sehr familiär unterwegs und
die Mitleiter sind auch enge Freunde und immer fest motiviert.
Und in gewissen Punkten brauchen wir einfach Hilfe von anderen. Wir haben z.B. regelmässig ein SoLa mit der Region. Oder manchmal helfen Leiter/innen einer andern Gruppe aus.
Wie oft fehlst du an einem Nachmittag?
Eigentlich nie. Das letzte Mal als ich in einem BESJ-Kurs
war. Alle Leiter sind sehr verbindlich dabei.
Für andere Teams ist gerade diese Verbindlichkeit der
Leiter/innen ein grosse Herausforderung. Hast du einen Tipp, diese
Verbindlichkeit zu fördern?
Im kleinen Team sieht man, dass es den einzelnen braucht. In
grösseren Teams muss man das irgendwie sichtbar machen und allen wichtigen
Aufgaben geben.
Gibt es auch Vorteile, die ihr im kleinen Team habt?
Wir sind auch privat sehr eng miteinander unterwegs. Man
kennt die Stärken und Schwächen der andern sehr gut und darauf nehmen wir
Rücksicht.
Was wünscht ihr euch für die Jungschar Brunnen?
Ich wünsche mir, dass die Kinder weiterhin mit grosser
Motiviation an die Anlässe kommen und einige davon sich später im Team
engagieren.
Die Fragen stellte Samuel Stübi v/o Bunny.
Ob während der Sitzung, am Jungscharnachmittag oder an einem zusätzlichen Anlass – es gibt viele Tools, die uns helfen Gruppenprozesse anzustossen. Hier findest du für die nächsten 9 Anlässe 9 einfach umsetzbare Spiele mit Gedanken zur Reflexion.
Aktivität: Setzt euch rund um einen Tisch fürs Z’Mittag oder Z’Nacht. Bindet die Hände aller Nachbarn zusammen und startet mit dem Essen. Auch das Schöpfen und Nachschenken soll mit verbundenen Händen geschehen.
Material: Essen, Bindestricke
Themen zur Reflexion: Rücksicht nehmen; gegenseitig helfen; Kommunikation; Wohlbefinden der Einzelnen
Material: 6-12 Biwak-Heringe; 2 Glaskugeln
Aktivität: Eine Glaskugel muss vom Startpunkt zum Ziel (Becher, ca. 20 Meter) gebracht werde. Die Kugel darf nur mit den Heringen transportiert werden und darf dabei nie zum Stillstand kommen oder die Rollrichtung ändern. Fällt sie runter, kommt zum Stillstand oder ändert die Rollrichtung muss die Gruppe sofort zum Startpunkt zurückkehren. Um den Ehrgeiz zu erhöhen können 2 Teams gegeneinander antreten. Ein Schiedsrichter pro Gruppe schaut, ob sich die Kugel stets richtig bewegt. Die Aufgabe wird schwieriger, wenn sich das Ziel auf einer höheren Ebene befindet.
Themen zur Reflexion: Teamarbeit; Arbeitsprozesse überdenken; Kommunikation; Leitung; Teamrollen
Material: Seil, 2 Bäume
Aktivität: Zwischen 2 Bäumen wird mit dem Seil ein Netz gespannt. Die Gruppe muss von der einen Netzseite auf die andere. Dabei darf jedes Loch nur von einer Person durchklettert werden. Das Netzt darf nicht berührt werden.
Themen zur Reflexion: Stärken und Schwächen; Teamrollen
Material: Was so rumsteht, Pfeife
Aktivität: Einer Person werden die Augen verbunden. Sie muss die Distanz von A nach B zurücklegen. Mit Stühlen, Pullovern, Holz, etc. werden Hindernisse in den Weg gelegt – dabei muss ein Weg freibleiben. Ohne die Person zu berühren werden ihr Anweisungen gegeben. Die Anweisungen sind aber nur richtig wenn Variante A) eine bestimmte Person die Anweisung gibt; B) die blinde Person mit Namen angesprochen wird, C) Die Anweisung mit „Bitte“ erfolgt. Alle andern Anweisungen dürfen falsch und irreführend sein. Der Spielleiter kann mit einem Pfiff den sofortigen Halt der blinden Person und des Hinweisgebers bewirken.
Themen zur Reflexion: Kommunikation; Medien; Leitung
Material: PET-Flasche, Glas, Schnur, Seil oder Kreide
Aktivität: Der mit Seil oder Kreide gekennzeichnete Lavasee darf zu keinem Zeitpunkt berührt werden. In der Mitte steht ein Becher und die gefüllte Flasche. Die Gruppe wird beauftragt den Becher zu füllen. Es darf dafür nur das abgegebene Material genutzt werden.
Themen zur Reflexion: Teamarbeit; Leitung; Teamrolle
Aktivität: Ziel ist, von 1 bis 20 zu zählen. Ohne Absprachen zu treffen schliessen alle Personen die Augen und beginnen mit 1. Wenn 2 Personen gleichzeitig sprechen, muss wieder bei 1 begonnen werden. Eine Person darf nicht mehr als eine Zahl hintereinander sagen.
Themen zur Reflexion: Kommunikation, Verantwortung, Initiative
Material: Stift, Blatt, Klebeband und Schnur
Aktivität: Pro Person wird eine ca. 1,5 Meter lange Schnur am Stift befestigt. Das Blatt wird am Boden festgeklebt. Jede Person erhält eine Schnur. Die Gruppe erhält einen Auftrag: Zeichnet ein gemeinsames Jungscharerlebnis; Was ist euer Gruppenname? Etc.
Themen zur Reflexion: Teamwork; Teamrollen; Kommunikation
Material: Kerzen; Was so rumsteht, Ev. zusätzlich Rohre, Röhrli etc.
Aktivität: Pro Gruppe brennt eine Kerze auf dem Tisch. Die Kerze soll ausgeblasen werden. Jede Gruppe hat 10 Minuten Zeit eine Technik zu entwickeln, dass sie die grösstmögliche Distanz zur Kerze haben um diese auszublasen.
Themen zur Reflexion: Kreativität; Lösungssuche; Teamrollen
Material: pro Gruppe: 1 Marshmallow, 1 Meter Klebeband, 1 Meter Schnur; 20 Spaghetti
Aktivität: In 4er-Gruppen bauen die Gruppen einen Turm mit den vorliegenden Materialien. Dabei bestimmt die Höhe des Marshmallows darüber, welche Gruppe gewinnt.
Themen zur Reflexion: Kreativität; Lösungssuche; Teamprozess
Weil wir alle unterschiedlich sind, ist die Leiterförderung so herausfordernd – was bei der einen Person funktioniert hat, ist für eine andere überhaupt nicht hilfreich. Beziehung ist darum sehr wichtig. Wenn du mit jemandem unterwegs bist, merkst du besser, wie diese Person tickt und was sie weiterbringt. Das macht Leiterförderung aber auch zu etwas sehr Zeitintensivem. Trotzdem ist sie sehr wichtig, damit die Ameisli/Jungschar weitergeht!
Eine Möglichkeit der Leiterförderung ist das Leiterfördergespräch, was den Leitern auch viel Wertschätzung entgegenbringt. Im Minileiterkurs schauen wir mit den Teilnehmenden die „6V“ an – die Eigenschaften eines guten Leiters. Die Themen eignen sich auch noch für erfahrene Leiter/innen, schliesslich sollen ja alle gefördert werden. Hier findest du die 6V kurz zusammengefasst mit Fragen, auf die du im Gespräch eingehen könntest und einige Anregungen für dich als Teamleiter/in.
Verwurzelt zu sein bei Gott hilft uns, immer wieder neue Kraft und Liebe für die Ameisli- / Jungschiarbeit tanken zu können. Die Wurzel einer Pflanze ist für die Nährstoffaufnahme zuständig und sorgt für ihren Halt im Boden.
Wenn wir bei
Gott verwurzelt sind, erhalten auch wir alles, was wir zum Leben brauchen und wir
bekommen Halt auch wenn mal schwierige Situationen im Team oder ausserhalb auf
uns zu kommen. Die Verwurzelung in der Gemeinde schafft uns Zugang zu
Ressourcen und Unterstützung und gibt uns Rückendeckung.
Fragen, die du als Teamleiter/in deinen Teammitgliedern stellen kannst: Wie geht es dir ganz allgemein? Wie geht es dir im Glauben? Was bedeutet dir die Beziehung zu Jesus Christus? Wo stehst du an? Was für Themen/Fragen beschäftigen dich? Woher bekommst du Impulse für dein Glaubensleben?
Du als Teamleiter/in: Lege deine Leitersituation und die einzelnen Teammitglieder immer wieder Gott hin, bitte um Weisheit und Feingefühl.
Zuverlässigkeit bedeutet vor allem, dass Erwartungen erfüllt werden. Wenn ich zuverlässig bin, dann können andere auf mich zählen und darauf vertrauen, dass ich meine Zusagen erfülle. Wenn auf einem Joghurt steht, dass es bis am 20.06.23 haltbar ist, dann erwarte ich, dass ich es bis zu diesem Datum bedenkenlos essen kann.
Damit ich zuverlässig sein kann, muss ich die Erwartungen kennen. Wenn ich genau weiss, welches die Erwartungen sind, ist es auch einfacher abzuwägen, ob ich für etwas genügend Zeit habe oder nicht. So kann ich dann einfacher verbindlich dabei sein. Es ist wichtig zu lernen Prioritäten zu setzen und auch mal nein sagen zu können. Oder zu lernen, sich auch mal etwas zuzutrauen und mal ja zu sagen.
Fragen: Was läuft zur Zeit bei dir? Wie sieht es mit deiner zeitlichen Belastung aus? Fühlst du dich wohl im Team? Wie erlebst du die Atmosphäre und die Zusammenarbeit im Team? Wie siehst du deine Position/Rolle im Team? Kann das Team auf dich zählen? Bist du über- oder unterfordert?
Teamleiter/in: Ist dir klar, welche Erwartungen du an deine Mini-, jungen und erfahrenen Leiter/innen hast? Kennt dein Team diese Erwartungen? Gibt es in deinem Team Leiter/innen, die über- oder unterfordert sind? Was machst du dagegen?
Die Eltern vertrauen uns ihre Kinder an und möchten sie gerne unversehrt zurück, sowohl körperlich wie auch seelisch und geistlich. Gott möchte, dass wir die Talente, die er uns gegeben hat, für ihn einsetzen (vgl. Matthäus 25,14-30).
Fragen: Bist du dir deiner „Macht“ und Verantwortung gegenüber den Kindern, dem Team, der Gemeinde, den Eltern, Gott bewusst? Bist du deinen Verantwortungen entsprechend ausgebildet? Wo möchtest du dich weiter entwickeln / dazulernen? Wie sieht es mit Weiterbildung aus? Welche Kurse möchtest du besuchen?
Teamleiter/in: Du musst nicht die ganze Verantwortung für die Förderung aller Leiter/innen in allen Bereichen übernehmen. Überlege dir: Wo kannst du Verantwortung abgeben? Z.B. Tandems bilden im Team, die sich gegenseitig Rechenschaft geben (z.B. für erfahrene Leiter/innen), ehemalige Leiter/innen aus der Gemeinde als Mentor/innen anfragen, Betreuung der Minileiter/innen an erfahrene Leiter/innen abgeben (fördert auch diese). Als Teamleiter /in ist es auch sinnvoll schon früh zu überlegen, welche Leiter/innen später einmal die Teamleitung übernehmen könnten. Wie bereitest du sie für diese Aufgabe vor?
Als Leiter/innen sind wir Vorbilder für die Kinder. Wir prägen unser Ameisli/Jungschärler.
Sie schauen genau hin, ob unser Reden und Handeln übereinstimmt und beobachten uns auch ausserhalb der Ameisli/Jungschar, wenn sie Gelegenheit dazu haben (Schule, Strassenverkehr, Migros, …).
Als Teamleiter/in bist du auch Vorbild für deine Teammitglieder.
Fragen: Was für ein Vorbild bist du für unsere Kinder? Wie schätzt du deine Motivation und deine Fähigkeiten als Leiter/in momentan ein? Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Was „stinkt“ dir? Was macht dir Mühe? Was fehlt dir? Wie erlebst du mich als Teamleiter? Was schätzt du, was stört/nervt dich? Wo siehst du bei mir Entwicklungspotential?
Teamleiter/in: Was du weitergibst, ist vor allem das, was du bist und vorlebst. Damit du andere prägen kannst, musst du zuerst selbst geprägt werden. Was hast du gelernt, dass du weitergeben kannst? Wo musst du dich zuerst selber weiterbilden? Ein Vorbild steht auch zu seinen Schwächen und nimmt Hilfe an. Wer im Team könnte dich allenfalls ergänzen? Oder wer in der Gemeinde?
Jungschar ist ein genialer Lernort – sowohl für die Kinder, wie auch für uns Leiter/innen. Es ist wichtig, dass man in der Ameisli/Jungschar Fehler machen darf und wir uns gegenseitig helfen, aus den Fehlern zu lernen. Gebt einander Feedback, fordert Hilfe an (im Team, in der Gemeinde, Region, beim BESJ). Menschen wachsen an gesunden Heraus-forderungen! Fördert das im Team!
Fragen: Kannst du dein Stärken / Gaben einsetzen? Welche Gaben und Fähigkeiten würdest du gerne vermehrt einbringen? In welchen Bereichen brauchst du mehr Unterstützung (z.B. von mir als Teamleiter/in)? Welche erfolgreichen und ermutigenden Erlebnisse hattest du in den vergangenen Monaten? Wo hast du in letzter Zeit dazugelernt (persönlich, geistlich, im Umgang mit dem Team, mit Kindern, fachlich auf die Arbeit bezogen, …)? Was ist dir in den letzten Monaten nicht so gut gelungen? Womit bis du nicht so zufrieden? Wo stehst du an? Wo hast du deiner Meinung nach versagt? Was lernst du daraus?
Teamleiter/in: Fördere dein Team ganzheitlich: JS-Technik, Glauben, Beziehung - Kurse können eine grosse Unterstützung sein 😉 Nutze die regionalen Angebote, teile deiner Regileitung deine Bedürfnisse mit, tausch dich mit den anderen Teamleitern/innen aus der Region aus: Wo könntet ihr euch gegenseitig unterstützen? Hol dir Hilfe beim BESJ.
Dafür leben wir: Alle Kinder und Jugendlichen in der Schweiz haben die Möglichkeit, das Evangelium so zu hören, dass sie sich für Jesus entscheiden können und in der Jüngerschaft gefördert werden.
BESJ-Mission nach Matthäus 28,20
Dafür leben wir vom BESJ - wofür lebt deine Ameisli/Jungschi? Eine Vision, eine Sehnsucht, ist extrem hilfreich, um voranzukommen und auch bei Schwierigkeiten weiterzukämpfen.
Fragen: Was macht dir in deiner Leitertätigkeit am meisten Freude? Wieso leitest du Ameisli/Jungschar? Ist es dein Wunsch, Kindern von Jesus zu erzählen oder willst du einfach irgendwo befehlen können? Was bedeutet dir die Ameisli/Jungschi? Was wünscht du dir für unsere Ameisli/Jungschi? Wo siehst du Entwicklungspotential für uns? Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry
Teamleiter/in: Habt ihr als Team eine Vision? Brennen deine Teammitglieder für diese Vision? Wie könntest du die Sehnsucht nach dem Erreichen eurer Vision in deinen Teammitgliedern wecken? Welche konkreten Schritte geht ihr, um eurer Vision ein Stück näher zu kommen? Welchen Beitrag kann jedes einzelne Teammitglied dazu beitragen? Setzt Ziele und wertet die auch aus!
Triff nach einem Leiterfördergespräch konkrete Vereinbarungen mit deinen Teammitgliedern (inkl. Termin zur Überprüfung). Mehr zur Nachwuchsförderung lernst du im Teamleiterkurse (besj.ch). Ich fand übrigens auch als „Nicht-Teamleiter“ den Teamleiterkurs sehr wertvoll und ich habe gute Inputs erhalten, wie ich mithelfen kann, die jüngeren Mitglieder im Team zu fördern. Vielleicht lohnt es sich, wenn du deine erfahrenen Leiter/innen in den Teamleiterkurs schickst, damit sie dich danach (noch besser) unterstützen können.
Da die Module Outdoor und Natur schon ab 13 Jahren und ohne Vorwissen besucht werden können, eignen sie sich super als Team-Event und Teamweiterbildung. Den neben den zu erlebenden Abenteuer sammelt ihr neue Ideen für die Jungscharnachmittage und Lager und wendet sie direkt draussen an. Weitere Infos
Zu verschiedenen Themen (Ameisli-Themen,siehe Ameisli-Puzzle; Präventionsschulungen; Schulung für packende Andachten; Teambuilding etc.) kommen wir gerne zu dir! Nimm direkt Kontakt mit uns auf. Je nach dem können wir euch auf weitere geeignete Personen ausserhalb des BESJ-Teams verweisen.
Bestimmt sind in deiner Gemeinde einige Personen mit einem riesigen Wissensberg. Auch ihre Erlebnisse und Erfahrungen können einen prägenden Eindruck im ganzen Team hinterlassen. Getrau dich für eine Teamschulung einen alten Jungscharhasen, Rettungssanitäter, Bergspezialist, Zirkusakrobat etc. anzufragen.
Egal in welchem Bereich ihr demnächst euch als Team weiterbildet - wir wünschen euch viel Freude und Gelingen das Erlernte anzuwenden.
«Am wichtigsten ist, dass das Ameisli-/Jungschiteam, nicht aufhört zu beten. Betet für alle Ameisli/Jungschärler; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen und euren Dank für sie vor Gott.» nach 1. Timotheus 2, 1.
Das Gebet im Team ist etwas Wundervolles. Es hilft uns, unsere Aktivitäten unter Gottes Führung und ihn ins Zentrum zu stellen, seine Sicht auf unsere Ameisli/Jungschärler zu erhalten und verbindet uns als Team. Passend zum Müll-raus-Projekt stellen wir euch das Müll-raus-Gebet vor:
Zieht euch dem Wetter entsprechend an, schnappt euch euren Müll-raus-Sack und trefft euch irgendwo draussen. Macht nun als ganzes Team oder in Gruppen einen Spaziergang. Wenn ihr irgendwo Müll antrefft, macht ihr einen Stopp und betet an dieser Stelle für ein Kind aus eurer Gruppe. Räumt danach den Müll weg und führt euren Spaziergang bis zum nächsten Müll fort. Dort betet ihr für das nächste Kind und räumt wieder den Müll weg. Immer so weiter, bis ihr für alle Kinder gebetet habt oder keinen Müll mehr findet. Natürlich könnt ihr auch für die Eltern eurer Ameisli/Jungschärler, ihre Geschwister und Freunde, für eure Anliegen oder was auch immer beten. Vielleicht hilft es euch vorgängig im Team Gebetsanliegen zu sammeln.
Wenn wir beten drücken wir damit, bewusst oder unbewusst aus, dass wir Hilfe brauchen, dass wir Gott zutrauen, dass er uns helfen kann und dass wir glauben, dass er uns auch helfen will. Gott ist zwar kein Selecta-Automat, wo wir unsere Gebete einwerfen können und raus kommt dann genau das, was wir erbeten haben. Aber wir dürfen zuversichtlich sein, dass Gott auf unsere Gebete reagiert. Jesus sagte, dass wir, was wir in seinem Namen, also nach seinem Willen bitten, empfangen werden (vgl. z.B. Johannes 16, 23f) und: «Wenn zwei von euch hier auf der Erde meinen Vater im Himmel um etwas bitten wollen und darin übereinstimmen, dann wird er es ihnen geben.» (Matthäus 18,19). Wir können und sollen also mit Zuversicht beten. Ausserdem unterstützt uns der Geist Gottes beim Beten, indem er für uns bittet und seufzt, wie es Gott gefällt (vgl. Römer 8, 26). Ich bin überzeugt, dass Gott alle unsere Gebete hört und auch auf seine Weise darauf reagiert.
Wenn wir für ein Kind beten, können wir im Vertrauen darauf, dass Gott irgendein Stückchen Müll im Leben des Kindes aufräumt, symbolisch den Müll auf dem Weg wegräumen.
Beten lernt man nicht, indem man darüber spricht, sondern indem man es tut (vgl. Lukas 11, 1-13).
Weitere Infos zum Projekt Müll raus: www.muell-raus.ch
Kurzfristige Absagen für den Leiterhöck, unzuverlässiges Erledigen der Aufgaben, keine Antworten auf Fragen im Jungschichat – zumindest etwas davon haben wir wohl alle schon mal erlebt. Für ein angenehmes Miteinander und verantwortungsvolle Ameisli- oder Jungschiarbeit braucht es Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit. Um verbindlich irgendwo dabei sein zu können, muss man aber zuerst einmal die Erwartungen kennen. Auch gemeinsame Ziele und das Wissen, das man gebraucht wird, fördern die Verbindlichkeit. Ein Teamkodex soll dazu dienen, dass ihr als Team funktionieren und wachsen könnt.
Im Teamkodex könnt ihr vereinbaren, wie ihr miteinander unterwegs sein wollt und was eure Ziele sind. So wie jedes Team anders ist, wird auch jeder Teamkodex anders aussehen. Erarbeitet euren eigenen Teamkodex und kopiert nicht einfach den von einem anderen Team. Es kann inspirierend sein, einen anderen Teamkodex zu lesen – dennoch besprecht die Punkte gemeinsam und definiert sie so, dass sie für euer Team stimmen. Als Teamleiter/in solltest du dir vorgängig schon Gedanken machen, was für dich zwingend in den Kodex rein muss. Hier ein Beispiel: Link Beispiel Teamkodex
Nehmt den Teamkodex mindestens einmal im Jahr wieder hervor. Diskutiert, wie gut ihr die gemeinsamen Ziele erreicht habt, wie ihr miteinander umgegangen seid und passt den Kodex falls nötig wieder an. Der Kodex soll nicht irgendwo in einer Schublade oder in einem virtuellen Ordner «verstauben», sondern von euch genutzt werden.
Stossen schon bald neue Minileiter im Ameisli- oder Jungschiteam hinzu? Statt nur prägende Jungscharmomente für die Kinder vorzubereiten und durchzuführen, lohnt es sich auch als Team prägende Momente zu erleben - und für einmal das Teambuilding mit gutem Essen und einem typischen Jungscharmoment zu verbinden.
Geniesst euer nächstes Teamessen statt am Tisch auf einem Baum. Der Baum muss nicht einmal unglaublich hoch sein und es wird schon zum prägenden Teamevent - nur ausreichend Platz fürs Team, sodass jeder doch einigermassen bequem sitzen kann, ist zu empfehlen. Bestimmt hat es auch in eurem Jungscharwald die passende Buche oder eine freistehende Linde oder Eiche.
Esst gemeinsam Z'Nacht! Dabei erhält natürlich nicht jede Person bereits am Boden das gemachte Brötli, sondern das ganze Essen (z.B. kaltes Buffet, Spaghetti mit div. Saucen, Rechaudkerzenraclette etc.) muss auf dem Baum geteilt und herumgegeben werden.
Mit dem Essen muss nicht Schluss sein. Auch auf dem Baum sind diverse Spiele und Herausforderungen möglich.
Nimmt euch nach dem Abstieg Zeit die Aktivität zu reflektieren. Wie hat sich das Essen entwickelt? Wo hat die Kommunikation gut funktioniert? Wer wurde kaum oder gar nicht gehört und berücksichtigt?
En Guete!
Geld verdienen und ausgeben… Das ist das Grundprinzip von unserer diesjährigen Jungscharweihnacht. Nach einem kurzen Jahresrückblick mit den Eltern der Jungschikinder (mit Kuchen, Fotos und einem Quiz über die durchschnittliche Teilnehmerzahl, die Themen und die gelernten Bibelverse), liessen wir unseren eigenen Weihnachtsmarkt entstehen.
An unterschiedlichen Ständen konnten die Kinder anheuern und mit einem Job Geld verdienen, um anschliessend das Geld auf dem Weihnachtsmarkt wieder auszugeben. Aus diesem Spielprinzip entsteht ein Programm, das für eine breite Altersgruppe interessant ist und für mehrere Stunden Kinderaugen strahlen lässt. Bei uns sind die Kinder immer sehr begeistert, sie lieben es einander zu bedienen und bedient zu werden.
Nun fragt ihr euch womöglich, was denn da für Stände angeboten werden? Unser Weihnachtsmarkt bestand aus Kinderschminken, Dosenwerfen, «Verkauf» von Verkleidungsmaterial, Schokokuss-Schleuder, Casino (Glücksspiele, um das Geld zu vermehren), Kino (einzelne Vorstellungen mit Shaun das Schaf), Karaoke im Gottesdienstsaal und Geschicklichkeitsparcours (wenn man die eigene Zeit gut schätzt, gewinnt man). Was natürlich nie fehlen darf, sind Essensstände. Hier boten wir frische Waffeln, Popcorn, Punsch mit Zuckerrand, aufgebackene Schinkengipfeli und Stücke von einer gespendeten Honigwabe an.
Die emsigen Kinder halfen sowohl bei der Tontechnik fürs Karaoke, putzten die Sonntagschulräume, schnitten und brieten alles für das gemeinsame Abendessen, halfen beim Waffeln backen und bedienten die Popcornmaschine, kassierten, überwachten den Casino-Tisch, rannten als wandelndes Werbeplakat umher um Kunden anzuwerben und waren fleissig am Laubrechen.
Nach ganzen drei Stunden Spielzeit hatten wir dank der «angestellten» Kinder bereits vieles aufgeräumt und fertig gekocht. Nun war es Zeit, mit Fackeln zu unserem Jungschi-Wald zu laufen. Bei Kerzenschein und Lagerfeuer genossen wir Nudeln mit Speck-Rahm-Rüebli Sauce und beendeten dieses Jungscharjahr mit einer Andacht.
Die Idee des Weihnachtsmarktes lässt sich auf unterschiedliche Themen anpassen. In unserem PfiLA spielten wir es als Ninive-Spiel mit Geschäften wie Café, Coiffeur, Beauty-Salon, Sportstudio, Kasperlitheater, Casino, Verkleidungs-Verkauf und Abwaschküche. Dabei wurden die Preise immer höher, die Löhne nicht mehr ausbezahlt und schliesslich brach die Wirtschaft in Ninive aufgrund der Unehrlichkeit zusammen.
Wenn ihr in einem Lager oder sonst ein tolles Spiel möchtet, können wir euch das beschriebene Prinzip des «Stadt-Spiels» sehr empfehlen. Es kann über mehrere Stunden ausgedehnt werden, darum eignet es sich für unsere Jungschar eher für besondere Anlässe und Lager. Für das Spiel sind eher viele Leiter nötig, damit die Kinder trotz «Rumgewusel» gut betreut sind. Da es aber den Kindern sehr viel Spass macht, empfehlen wir euch, es unbedingt mal auszuprobieren – vielleicht ja an euerer nächsten Jungscharweihnacht als Weihnachtsmarkt «von Jungschikindern – für Jungschikinder»
Danke an Laurika Murer, der Jungschar Glühwürmli der FEG Sumiswald für den Einblick in eure Jungscharweihnacht!
In der Jungschi haben wir das riesige Privileg Leiter von klein an (schon als Kinder) zu fördern und so in die Jüngerschaft zu führen. Bei uns dürfen wir seit Jahren reichlich mit Minileitern beschenkt sein. Unser "Konzept" läuft recht einfach...
Wir wählen die Leiter nicht aus, sondern geben allen Teilnehmenden, die in die 9.Klasse kommen, die Möglichkeit Minileiter zu werden oder noch länger als Teilnehmende in der Jungschar dabei zu sein. Denjenigen, die sich dafür interessieren Minileiter zu werden, schicken wir unsere «Minleiterinfos». Die sollen sie zusammen mit ihren Eltern anschauen und sich danach entscheiden, ob sie Minileiter werden wollen. Wenn sie sie sich dafür entscheiden Minileiter zu werden, verteilen wir die Minileiter je auf einen Minileiterbetreuer. Das sind jeweils Leiter aus dem Team, die sich dazu bereit erklärt haben, einen Mini zu betreuen. Neuerdings haben wir auch eine Person, welche neben der Hauptleitung fix für alle Minileiter zuständig ist.
Vor dem Start des Minileiterjahres treffen sich alle Minis und die zuständige Leiterin für einen Startabend. Dort wird ihnen erklärt was Leiter sein und Verbindlichkeit heisst. Sie werden in unsere Jungschistrukturen eingeführt und bekommen die Termine für das erste halbe Jahr. Ein weiser Leiter hat mir mal mitgeben: «Wenn du deinen Leitern deine Erwartungen nicht kommunizierst, darfst du nicht enttäuscht sein, wenn sie diese nicht einhalten.» Deshalb ist es uns so wichtig geworden, denn Minis von Anfang an etwas über das Thema Verbindlichkeit mitzugeben.
Nach dem Startgespräch starten sie mit uns in das neue Jungschijahr. Am ersten Nami hat sich die Tradition eingebürgert, dass die Minis ohne grosse Unterstützung eine kreative Nami-Begrüssung gestalten dürfen - da kommen meist die besten Begrüssungen zustande 😊.
Im ersten Quartal gestalten wir als Team auch ein Minileiterweekend, an welchem die Minis beispielsweise entführt werden und anhand einer Karte zum Rest der Leiter zurückfinden müssen. (Da muss man aufpassen, dass die Minis nicht zu fest «drunterkommen» und nicht im Wald verloren gehen, weil die Karte nicht ganz stimmt…). Sind die Minis und das Team vereint, geniesst man die Zeit als Team. Das Weekend ist jeweils eine extrem coole Sache, um als neues Team mit den Minis zusammenzuwachsen und zum Semesterstart eine geniale nicht mit «Jungschigeschäft» gefüllte Zeit zu haben. Während dem Jahr dürfen die Minis bei allen möglichen planerischen Aktivitäten teilnehmen, sei es Andacht planen, Nami planen, Quartalsplanungen oder auch in Lagerkernteams. So können sie überall reinschauen und mithelfen. Sie nehmen an allen Sitzungen teil.
Nebst der Miniförderung in der Jungschi gestalten wir alle zwei Jahre mit unserer Gemeinde, der ETG Diessbach, ein Leadership Training. Bei diesem können die Minileiter einfach profitieren und lernen auch gleich die anderen jungen Leitenden kennen, die in anderen Gefässen der Gemeinde mithelfen.
Beim letzten Mal gestalteten wir im zweiwochen Rhythmus 6 Abende zu den Themen:
Zum Schluss führten wir eine Abschlussnacht durch. Dort konnten die Minis in kleinen Gruppen alles anwenden, was sie gelernt hatten. Zudem bekamen sie am Ende ein Feedback vom Leiter, der sie in der Nacht begleitet hatte. Was natürlich auch immer wichtig ist: am Ende des Leadership Trainings gab es für alle einen Badge 😊. Wenn du interessiert bist an den Unterlagen zum Leadership Training, darfst du dich gerne bei anja.jaggi@etg-diessbach.ch melden.
Das ist unsere Art die Minis in diversen Formen zu fördern. Jedoch habe ich die letzten Jahre gemerkt, dass gar nicht unbedingt das perfekte Konzept wichtig ist, sondern vielmehr die Beziehung zu den einzelnen Minileitern. Wenn ich mit dem tiefen Bewusstsein mit den Minis unterwegs bin, dass Gott mir diese jungen Frauen und Männer anvertraut hat und es ein Privileg ist mit ihnen unterwegs zu sein und sie zu fördern, mache ich schon einiges aus einer ganz anderen Haltung heraus. Als authentisches Vorbild voranzugehen, ihnen meine Zeit zu schenken und sie aus den Augen von Jesus sehen ist mein Wunsch wie ich mit den Minis umgehen will.
Für die Jungschar Benaja Seedorf, Anja Jaggi
Am Donnerstagmorgen trafen sich die Kinder der Jungschar Hu-Scha für das 4tägige Auffahrtslager. Von den 69 Teilnehmenden waren auch 20 Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren aus der Ameisli-Gruppe dabei. Die Ameisli konnten alle drei Nächte bleiben oder einfach mal für eine Nacht Lagerluft schnuppern. Die Ameisli waren besonders aufgeregt und freuten sich sichtlich, als Abraham endlich kam und sich mit uns auf den Weg ins verheissene Land machte.
Das
Gepäck wurde zum Lagerplatz gefahren, so konnten wir mit einem leichten
Tagesrucksack loslaufen. Der Weg der Ameisli nahm eine Abkürzung, sodass wir nicht ganz so weit laufen mussten wie die älteren Kinder. Zum Mittagessen trafen wir uns gemeinsam mit
den anderen Kindern und konnten zusammen essen und noch ein wenig spielen, bevor
wir weiter zogen. Nach dem Mittagessen gab es nochmals eine kurze Wegstrecke zu
bewältigen, wobei man auf den letzten Metern den Lagerplatz schon sah und das
Laufen plötzlich wieder ganz schnell ging. Auf dem Lagerplatz durften die
Ameisli ihr Gepäck suchen und anschliessend ihren Schlafplatz einrichten, denn
die Zelte der Ameisli wurden vorgängig schon aufgestellt. Für viele Kinder war
dies schon ein absolutes Highlight, denn einen eigenen Schlafplatz im Zelt und zusammen
mit den besten Freuenden ist doch einfach lässig. Die Jungschärler durften ihre
Zelte selber aufstellen und hatten anschliessend auf dem Lagerplatz Freizeit.
Wir Ameisli gingen in der Freizeit auf Entdeckungstour in den Wald und konnten
dort schnitzen, ein Feuer machen und spielen. Nach dem gemeinsamen Abendessen
durften alle Kinder zusammen den Input hören und noch Lieder am Lagerfeuer
singen. Während die Jungschar anschliessend noch Kleingruppe machte, durften
die Ameisli sich bettfertig machen und sich in ihre Schlafsäcke kuscheln. Zum
Ausklingen des Tages hörten die Ameisli noch eine Gutenachtgeschichte und
schliefen langsam ein. Im Zelt der Ameisli übernachteten jeweils auch Leiterinnen oder Leiter, damit die Ameisli am Abend besser zur Ruhe kommen und
auch wirklich schlafen und nicht nochmals auf Entdeckungstour gehen, aber auch
um am Morgen die Ameisli davon zu überzeugen, dass eine Jacke bei 12° C keine
schlechte Idee ist.
Der
nächste Morgen begann bei den Kindern schon mit den ersten Sonnenstrahlen, also
schon früh um ca. 06.00 Uhr. Die Kinder konnten sich anziehen und spielen bis
es das Morgenessen gab. Nach dem Morgenessen wurden verschiedene Workshops
vorgestellt und die Kinder durften aussuchen was sie ansprach. Nach dem
Mittagessen hatten die Jungschärler Freizeit bis zum nächsten Programmblock.
Während dem die Ameisli sich zur gemeinsamen Kleingruppe mit anschliessender
Siesta trafen. In dieser Zeit durften die Kinder ein Buch anschauen, etwas
malen, Memory spielen oder sonst eine ruhige Tätigkeit machen. Denn wie
Elisabeth richtig zusammenfasste ‚Hilft e Pause, wo mer chli ruhig muen sie,
damit mer nachher weder guet mag‘. Nach der Siesta gab es ein Geländegame im
Wald, wo die Kinder zusammen mit Abraham gerechte Männer in Sodom suchten. Dies
war jedoch nicht so einfach wie gedacht, isli spielte auch mit während andere Ameisli den Leitern
halfen die Pösten zu betreuen. Am Abend stand
ein Nachtgame auf dem Programm. Die Ameisli waren die ersten 20 Minuten dabei
und konnten sich ihre Häuser verdienen. Anschliessend bastelten wir noch einen
Lot. Während Lot aus Sodom fliehen konnte, wurden unsere Häuser verbrannt. Das
farbige Feuer faszinierte die Kinder sichtlich und so kehrte Ruhe ein. Nach dem
Bettmümpfeli machten sich die Ameisli auf den Weg ins Bett, die
Gutenachtgeschichte durfte dabei nicht fehlen. An diesem Tag schliefen alle,
Leiter und Kinder deutlich schneller ein. Auch die nächsten zwei Tage waren wir mit
Abraham zusammen unterwegs und erlebten tolle Aktivitäten. Als am Sonntag das
Lager vorbei war, waren einige Ameisli traurig und meinten jedoch mit
Begeisterung, dass sie nächstes Jahr im PfiLa unbedingt dabei sein wollen und dann auch das ganze
Lager bleiben.
Für die Ameisli Hu-Scha, Petra Neuhaus
Am Freitagabend, pünktlich um 17:30 Uhr, können wir mit der Begrüssung der Kinder starten. 24 Stunden Jungschi sehen uns bevor. Als kleine Jungschar ist es uns nicht möglich, alleine ein wöchiges Lager aufzuziehen. Trotzdem möchten wir den Kindern das Erlebnis "draussen übernachten" und ein gewisses Lagerfeeling ermöglichen. Deshalb haben wir uns im letzten Semester entschieden, einmal pro Halbjahr einen Anlass mit Übernachtung durchzuführen.
Nach der Begrüssung gehts direkt los, ein
Fussmarsch zum Lagerplatz ist angesagt. Noch kurz das Gepäck ins Fahrzeug
verladen, dann können wir loslaufen. Die «Hinwanderung» zieht sich, alle haben
Hunger, aber die Aussicht auf ein feines Nachtessen gibt allen, Leitern und
Kindern, Antrieb zum Weitergehen. Endlich angekommen, steht eben jenes bereits
fertig auf dem Feuer, lecker! Nach dem Abwasch und der Besichtigung des Lager-/Schlafplatzes
finden wir uns wieder am Lagerfeuer zusammen zum Singen und einer Andacht
zuzuhören. Und nach einer Gute-Nacht-Geschichte geht’s dann auch schon ins
Bett.
Am nächsten Morgen sind die ersten Kinder bereits früher wach als das Leiterteam, keine Zeit für Erholung also. Der Tag wurde bereits im Vorhinein durchgeplant und besprochen, so müssen wir keine grosse Sitzung am Morgen abhalten, das gibt uns mehr Zeit für die Kinder.
Das Wetter ist perfekt, Sonnenschein und milde Temperaturen, welch ein Segen! Nach dem Zmorge geht das Programm weiter mit dem ersten Spiel, Capture-the-Flag mit Ballonen ist angesagt. Nach zwei langen und anstrengenden Runden und einem gleichstand von 1:1 wird’s dann auch schon wieder Zeit fürs Mittagessen. Schlangenbrot und Cervelats zum selber bräteln, mmmh!
Danach gibt’s erst mal eine Pause, sprich etwas Freizeit für die Kinder und natürlich auch die Leiter. Es wird geschnitzt, gespielt und dem Feuer wird auch so richtig eingeheizt.
Eine halbe Stunde vor dem Zvieri kommen plötzlich zwei komische Gestalten zu unserem Aufenthaltsplatz im Wald. Ihnen wurde mitgeteilt, dass die Kinder hier hervorragend Zvieri zubereiten und anrichten können, das muss natürlich getestet werden. Und so werden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt und jeder Gruppe wird das gleiche Material fürs Zvieri ausgehändigt. Die Wissenschaftler erklären, dass die fertigen Gerichte im Anschluss auf Geschmack, Kreativität und aufs Anrichten geprüft werden. Dann macht sich jede Gruppe ans Werk.
Die Wissenschaftler lassen sich von jeder Gruppe durch ihr eigenes Menü führen und probieren reichlich. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: von Autos, zusammengesetzt aus Rüebli und Äpfeln, über Spiessli aus Früchten und Gemüse gemischt, bis hin zu Schoggi Fondue in einem Apfel gibt’s alles. Am Ende erklären die beiden verrückten Wissenschaftler den Sieger und verschwinden wieder.
Unterdessen haben im Hintergrund einige Leiter alle Zelte abgebaut und alles andere zurückverstaut, sodass wir auch bald wieder den Rückweg antreten können.
Und so endet unser Jungschi-Wochenende wieder vor der Viva-Kirche Gränichen, dort, wo es 24 Stunden zuvor begonnen hat. Wir blicken zurück auf super Gemeinschaft zwischen Leitern und Kindern, interessante und tiefe Gespräche, grossartige und neue Erlebnisse der Kinder und eine übergrosse, schützenden Hand, welche uns mit bestem Wetter versorgt hat, keinen Unfall oder Verletzung zuliess und uns eine schöne Zeit zusammen geniessen liess. Danke Gott!
Für die BESJ Jungschar Gränichen, Sämi Baumann
Unser Semesterthema ist Mission Ägypten, wir erleben die Geschichte von Mose und absolvieren Missionen (Nachmittage) dazu. Am letzten Nachmittag standen 9 von den 10 Plagen auf dem Programm. Die Idee war es, die Plagen mit einem Postenlauf zu durchleben. Da war jedoch schon die erste Herausforderung: 9 Posten und nur 3 Leiter. Jedoch machen solche Probleme kreativ, da man sich vielmehr Gedanken über die Umsetzung eines Spiels und auch über die Planung des ganzen Nachmittags macht.
Zum Beispiel: Wie verteilen wir die Leiter? Welche Aufgabe oder Verantwortung, können wir vielleicht den Jungschärlern abgeben? Wie können wir allen Kindern gerecht werden und eine Beziehung mit ihnen aufbauen? Wie können wir das Programm planen, dass es für jede Altersstufe gerecht ist und wie können wir es umsetzten, dass trotzdem jedes Kind auch etwas aus der Geschichte mitnimmt?
Wir entschieden uns die Plagen als «Minispiele» gemeinsam als ganze Jungschi zu durchleben. Damit waren alle Kinder gleichzeitig jeweils an einem Posten, damit die Wartezeit nicht so lange ist. Um das ganze spannender zu machen, machten wir zwei durchmischte Gruppen. Es war schön zu beobachten, wie die älteren auf ihre jüngeren Gruppenmitglieder schauten und sie z.B. mit Tipps unterstützten.
1.-6. Klasse ist doch eher eine grössere Altersspanne, eine komplette Aufteilung in Gruppen ist jedoch mit dieser Leiteranzahl nicht möglich. Darum haben wir das Programm so angepasst, dass die Kinder welche im Ameislialter sind, wo möglich, eine einfache Sonderregel bekommen.
Nach jeder absolvierten Plage, mussten die Kinder jedes Mal zum Pharao gehen und ihn bitten, uns ziehen zu lassen. Dabei hatte immer wieder ein anderes Kind die Aufgabe Aaron und Mose zu theäterlen und einen passenden Text vorzutragen. Die Kinder hatten Spass, die Plagen als Spiel zu erleben und in die Geschichte einzutauchen. Da es für uns Leiter schwierig ist während dem Nachmittagsprogramm auf jedes Kind einzugehen, schätze ich es sehr, dass wir jeweils nach der Andacht, eine Kleingruppenzeit haben. Wir teilen die Kinder meist nach Alter auf uns Leiter auf, besprechen und vertiefen was wir in der Andacht gehört haben und was vielleicht noch unklar ist. Aber wir nutzen die Zeit auch um die Kinder besser kennen zulernen. So haben wir zum Beispiel die Frage des Highlights der Woche eingeführt, bei dem jedes Kind von seiner Woche berichten kann und wir Leiter wissen was bei jedem Kind gerade so aktuell ist.
Für die Jungschar Brunnen, Priscilla Bürgi
Wir, die Jungschar Doleo aus Diessbach, haben vom 27. bis 29. Mai ein Pfingstlager (Pfila) durchgeführt. Vor dem Pfila überlegten wir uns ein Thema. Wir hatten viele tolle und lustige Ideen, aber eines Tages kam plötzlich der Vorschlag, dass wir doch ein Senioren-Pfila machen könnten. Ich weiss noch, ich fand das eine komische Idee, aber auch lustig. Ich weiss nicht, ob es sonst jemandem so erging, hoffe aber nicht nur mir. Irgendwann haben wir dann tatsächlich beschlossen, dass wir ein Seniorenpfila machen.
Am Anfang sollte es nur um Senioren gehen und dass wir in einem Altersheim leben. Irgendwann hatten wir die Idee, wenn wir schon ein Seniorenpfila machen, könnten wir doch auch Senioren einladen, also haben wir das gemacht.
Die Senioren haben uns den ganzen Samstag begleitet. Am Vormittag fuhren sie entweder selbst Kinder nach Kandersteg und dann weiter zum Lagerhaus oder sie wurden direkt dahin gefahren. Am Nachmittag wurden sie in das Programm miteinbezogen. Zuerst spielten wir zusammen verschiedene Spiele oder unterhielten uns einfach. Später am Nachmittag erzählten uns die Senioren aus ihrem Leben und ihrer Zeit als Senioren. Die Kinder konnten viele Fragen stellen und die Seniorenwelt besser kennenlernen. Die Senioren wussten viel über Gott und unseren Glauben als Christen, so konnten die Kinder auch viel darüber erfahren und lernen.
Ich fand diese Zeit sehr schön, da der Austausch zwischen zwei ganz unterschiedlichen Generationen stattfinden konnte. Ich glaube zudem auch, dass die Kinder viel gelernt und Spass hatten. Am Leiterabschluss habe ich erfahren, dass es auch dem Leitungsteam so ging. Ich glaube, ich kann für das ganze Team sprechen, wenn ich sage, dass wir schöne Erfahrungen sammeln konnten und die Zeit mit den Senioren eine coole Idee war.
Wir haben als Team nach dem Pfila besprochen, dass wir eigentlich unsere Gemeinde und die Eltern der Kinder mehr mit einbeziehen wollen und den Kontakt besser pflegen wollen. Gerade so eine "Senioren im Pfila Aktion" war dafür ein sehr guter Start.
Für die Jungschar Doleo , Livio Stutz, Minileiter :-)
Nach und nach trudeln am Samstagnachmittag um 14.00 Uhr Kindern vom 2. Kindergarten bis zur 3. Klasse bei der Chrischona in Arbon ein. Mit Schneeanzug und dicker Mütze sind sie ausgerüstet für ihr heutiges Ameisli-Abenteuer. Begleitet von fünf Leiterinnen und Leiter machen sich die zehn Kinder auf den See und erleben gemeinsam das Gleichnis von Jesus mit dem Schatz im Acker.
Für viele Gemeinden ist dies ein gewohntes Bild. In Arbon traf sich die neue Gruppe aber erst zum 2. Mal. Zwar haben viele Kinder in den vergangenen Jahren die Ameisli (2. Kindergarten bis 3. Klasse) und Jungschi (4. Klasse bis 9. Klasse) in Romanshorn besucht und sind dort auch zu Leiterinnen und Leitern herangewachsen. Der Wunsch auch in Arbon wieder eine Gruppe aufzubauen, blieb bei vielen vorhanden und wurde nun in die Tat umgesetzt.
Michael Fitzi, Hauptleiter der Jungschar Romanshorn sagt, dass er unsicher war, ob durch den Start der Gruppe in Arbon die Ameisli in Romanshorn stark schrumpft. Sie spürten aber grosse Unterstützung und Bereitschaft der Eltern und hoffen auch weiter, dass die Eltern ihre Kinder regelmässig an die Anlässe schicken und Freunde ihrer Kinder einladen. Und da dass am eigenen Wohnort einfacher ist, hoffen sie, dass beide Gruppen wachsen dürfen.
Nach wie vor werden auch Arboner Kinder ab der 4. Klasse die Jungschi in Romanshorn besuchen und die Ameisli Teil des Romanshorn-Jungscharteams bleiben. Langfristig könnte aber auch in Arbon ein attraktives Angebot für Kinder im Jungschialter entstehen. Der Grundstein dafür ist mit dem Start der Ameisli nun schon gelegt. Dass die beiden Gemeinden ohnehin gut miteinander vernetzt sind und dieselbe Vision tragen ist für die jungen innovativen Leiterinnen und Leiter ein grosser Gewinn und sie sind gespannt, wie Gott sie führen wird.
In unserer Jungschar beschenken wir unsere Kinder jedes Jahr an der Jungschi-Weihnacht mit einem Geschenk. Meistens beginnen wir dann anfangs November lange zu grübeln, was die Kinder geschenkt bekommen könnten. Das Geschenk sollte doch gewisse Anforderungen erfüllen, wie ein niedriger Preis, dass die Kinder etwas davon haben und es bestenfalls mit dem Semesterprogramm zu tun hat oder in der Jungschar gebraucht werden kann und nicht direkt nach Weihnachten im Abstellregal landet. Im letzten Jahr kam es anders.
Jeweils als erste Aktivität des Jahres führen wir einen gemeinsamen Teamtag durch, um bewusst gemeinsam ins neue Jahr zu starten, den Teamzusammenhalt zu fördern und auch um gemeinsame Ziele für das anstehende Jahr zu definieren. Eines der Ziele hat unsere Kinder als Fokus. Nach einem Brainstorming von möglichen Zielen definierten wir zwei Ziele für unsere Kinder. Damit war bereits Anfang Jahr die Idee vom Jungschi-Büechli (JS-Büechli) geboren. Unser Ziel war, dass jeder Leiter für mehrere Kinder jeweils ein persönliches JS-Büechli erstellt. Man kann sich darunter ein personalisiertes Fotobuch vorstellen mit Kommentaren zum jeweiligen Nachmittag.
Dazu haben wir nach jedem Jungschar-Nachmittag oder spätestens an der darauffolgenden Sitzung, kurze Notizen gemacht, was das jeweilige Kind gerade gemacht hatte. Natürlich machten wir auch viele Fotos zur Erinnerung. Der grösste Teil der Arbeit war jedoch nicht das Fotografieren oder das Notizen machen, sondern die Erstellung der Büechli selbst.
Ende November fiel der Startschuss für die Entstehung der JS-Büechli. Zuerst wurden die Hefte bestellt und gegen 200 Fotos gedruckt und los ging die Arbeit. Eine Leiterin erstellte ein Beispiel-JS-Büechli und setzte damit die Messlatte hoch. Da wir in diesem Jahr nochmals neue Kinder in der Jungschar willkommen heissen durften, haben wir schlussendlich über 30 JS-Büechli gebastelt. Pro Büechli wurden sicherlich 1,5-3 Stunden oder mehr investiert. Dank der grossartigen Teamleistung wurden alle Geschenke rechtzeitig fertiggestellt, eingepackt und bereit gemacht zum Verschenken.
Und dann kam die Stunde der Wahrheit und wir durften an der Jungschi-Weihnacht allen Kindern ein persönliches Jungschi-Büechli verschenken. Ich habe noch nie so viele positive Rückmeldungen von den Eltern erhalten wie in diesem Jahr.
Was bleibt von dieser umgesetzten Idee? Ich selbst hatte sehr viel Freude die Hefte zu gestalten und kreativ zu sein, auch wenn es mit viel Arbeit verbunden war und es andere im Team viel besser können. Gleichzeitig war das Erstellen auch ein ermutigender Rückblick. Zu sehen, wie wir die Kinder mit kreativem Programm gefördert, gefordert und das Evangelium verkündet haben, war Lohn genug für den grossen Aufwand für die Geschenke. Und es zeigte mir auf, wie wichtig uns unsere Kinder sind, auch nebst dem Nachmittag.
Was würden wir beim nächsten Mal anders machen? Um etwas Zeit einzusparen, wäre eine Möglichkeit, dass jeder Leiter jeweils eine Seite gestaltet und jeder die Vorlage dann ”kopiert”. Somit wären die JS-Büechli immer noch sehr persönlich, jedoch müsste nicht jeder neu überlegen, was zu diesem Jungschitag gemacht werden könnte.
Ich bin gespannt
und freue mich zu sehen und mitzuwirken, wie unser Team im neuen Jahr unsere
Kinder wieder beschenken möchte.
Für die Jungschar Anet: Cédric Béguin
«Da hetts öppis! Schnell, chumm!» Etwa so tönt es, wenn die Kinder der Jungschar Kollbrunn unterwegs sind. Wonach sind sie auf der Jagd? Müll! Durch das Projekt Müll-raus haben auch wir im Tösstal gestartet, fleissig Müll zu sammeln. Auf dem Weg in den Wald treffen wir so einiges an und füllen so fleissig unsere blauen Abfallsäcke. Doch lies selbst, was wir neben dem Müll sonst noch so antreffen!
Entdeckergeist wecken
Nicht alle sind von Beginn an gleich motiviert, doch der Grossteil arbeitet engagiert mit. Da kann es schnell geschehen, dass sich unsere Wegzeiten etwas verlängern: Im Schotterbett der Geleise neben dem Bahnübergang oder in den Blumentöpfen des Dorfplatzes versteckt sich so einiges, das es für die Kinder zu entdecken gilt. Und wenn dann die Kolleginnen und Kollegen so auf der Suche nach Abfall beobachtet werden, weckt dies schlussendlich den Entdeckergeist des ein oder anderen zu Beginn nicht ganz so motivierten Kindes doch noch.
Aufmerksamkeit erregen
Nicht nur die Teilnehmenden unseres Jungschar-Programmes lassen sich in den Bann des Sammelfiebers ziehen. Während nämlich eine gesamte Gruppe von Kinder immer wieder Abfall vom Boden zusammenliest, bringt das auch die Aufmerksamkeit der Passanten auf uns. So kam es, dass wir schon einige Gespräche mit Spaziergängerinnen und Spaziergängern hatten – nicht nur darüber, wie schade es ist, dass ständig Müll am Boden liegt, sondern auch über unsere Gruppe und die Arbeit, die wir als Jungschar mit den Kindern machen. Grossartig, um also die Jungschar-Gruppe im Dorf bekannter zu machen.
Gesellschafts-Relevant
Schon mal etwas von den sieben Werten der internationalen Jungschararbeit gehört (siehe Youngstars International)? Youngstars International baut auf diesen Grundwerten neue Jungscharen in der ganzen Welt auf. Und einer davon ist die Relevanz für die Gesellschaft. Das wollen wir auch in der Schweiz sein: Prägend für ein Dorf, eine Stadt. Genau da einen Unterschied machen, damit die Menschen erkennen können, dass wir anders sind und damit sie sehen können, wie eine Jungschar nicht nur Kinderleben aber ein ganzes Dorf verändern kann. Denn was ist der Sinn des Projekts Müll-raus? Einen Unterschied machen!
Wertvoll – pädagogisch und evangelistisch
Einen Unterschied machen im Leben der Kinder, die an unserem Programm teilnehmen. Denn etwas ist mir ganz besonders aufgefallen in den Monaten seit dem BESJ-Teamweekend: Den Kindern wurde bewusst, wo es überall Abfall herumliegen hat, und dass das nicht gut ist. Unsere Teilnehmenden lernen durch dieses Projekt, dass wir die Plätze nicht nur so hinterlassen, wie wir sie angetroffen haben, sondern eben schöner. Und genau das sollte doch auch die Vision einer Jungschar für ihr Dorf sein! Wir wollen als Jungschar die Ortschaft nicht einfach so zurücklassen, wie wir sie angetroffen haben – wir wollen da einen Unterschied machen und so die Menschen mit dem Evangelium erreichen. Wie schön ist es doch, wenn ich mit der Spaziergängerin über die Jungschararbeit ins Gespräch komme, weil sie uns Abfall zusammenlesen sieht! Lasst uns also christus-zentriert, aber genauso auch Gesellschafts-relevant in unseren Dörfern, Städten und Gemeinden sein – um nicht nur den Müll zusammenzulesen, aber auch die Herzen der Menschen zu verändern!
Für die Jungschar Kollbrunn: Emanuele Omușoru
Im vergangenen Jahr durften wir als Jungschar Stami St. Gallen einen spannenden Prozess der Umstrukturierung durchlaufen. Bisher war unsere Jungschar in zwei Gruppen aufgeteilt - die Jungschi (3.-7. Kl.) und die Ameisli (1.-3. Kl.). Durch die wachsende Kinderzahl und dem Wunsch, den Bedürfnissen der Kinder noch mehr gerecht zu werden, entstand die Idee einer dritten Stufengruppe und einer totalen Umstrukturierung des Leitungsteams. Diese Idee haben wir zuerst im Leitungsteam und dann im ganzen Team genau diskutiert. Unser Hauptargument für die Schaffung einer dritten Stufengruppe war, dass wir die Altersabstände der Kinder minimieren wollten, um unser Programm optimal auf die Bedürfnisse der Kinder anpassen zu können.
Besonders in der Jungschi, wo die Kinder einen Altersunterschied von bis zu vier Jahren hatten, war es oftmals eine Herausforderung, unser Programm so zu gestalten, dass alle Kinder Spass hatten und gefördert wurden.
Das ganze Team war der Idee gegenüber sehr offen und trotzdem löste diese Idee viel Ungewissheit aus, im Bezug auf die Verteilung der Leiterinnen und Leiter in die neuen Teams und die Frage, in welchen Klassenstufen die Aufteilung erfolgen sollte. Dabei wurde auch die Idee diskutiert, dass Kinder aus dem 2. Kindergarten neu auch in die Ameisli kommen könnten. Schlussendlich konnten wir uns als Team letzten November für eine Aufteilung in drei Stufengruppen entscheiden.
Somit wurde in die genaue Planung der neuen Gruppen gestartet. Durch individuelle Umfragen und Sitzungen in einer kleineren Gruppe von interessierten Leiterinnen und Leitern, wurde ein Vorschlag zur neuen Aufteilung der Gruppen ausgearbeitet. Das Team hat diesen Vorschlag angenommen und nun hat die Jungschar Stami drei Stufengruppen: die Ameisli vom 2. Kindergarten bis zur 2. Klasse, die Falken von der 3. bis zur 5. Klasse und die Lüchse mit der 6. und der 7. Klasse. Mit dieser Einteilung glauben wir, dass die Kinder sich möglichst ähnlich sind und wir so das Programm und besonders auch die geistlichen Inhalte so bestmöglich auf sie anpassen können.
Die schlussendliche Zuteilung der Leiterinnen und Leiter in die neuen Teams war herausfordernd, weil es fast unmöglich war, auf alle Wünsche einzugehen. Trotzdem haben wir nun tolle neue Teams und durften schon zusammen ein harmonisches Wochenende verbringen. Ende August startete unser Jungscharsemester in den neuen Teams. Wir freuen uns alle riesig auf das neue Semester und sind gespannt, was Gott alles mit uns vorhat.
Für die Jungschar Stami, Jael Heller v/o Kiwi
Das Herzstück unserer Arbeit ist die altersgerechte Verkündigung des Evangeliums. Deswegen haben meine Frau (Nicole) und ich (Samuel) die Jungschar Madretsch vor zwei Jahren gegründet. Natürlich sollen die Kinder unvergessliche Abenteuer erleben und selbstverständlich wollen wir eine gute Gemeinschaft fördern. Es gäbe an dieser Stelle noch viele weitere Anliegen der Jungschararbeit aufzuzählen (Neues lernen, Freundschaften knüpfen, Vorbilder erleben etc.). Nichtsdestotrotz ordnen sich all diese Ziele demjenigen unter, dass Kinder und Jugendliche im Quartier und aus der Kirche Gott als ihren Vater annehmen dürfen und in der Jüngerschaft gefördert werden (Mt 28,18-20). Deswegen ist die Andacht nicht Beigemüse, sondern der Hauptgang.
Unser Team
Die Jungschar Madretsch gibt es seit knapp zwei Jahren. Auf dem Bild könnt ihr unser legendäres Team sehen. Wir sehen in der Realität genauso makellos aus. Das Team besteht aus zwei Leitern und drei Minileitern. Da unsere Jungschargründung genau mit der Lockdown-Phase zusammenfiel, hatten wir das erste halbe Jahr nur eine digitale Jungschar. Nach den Lockerungen konnten wir endlich richtig mit der Jungschar durchstarten. Im ersten Halbjahr hatten wir durchschnittlich etwa 10 Kinder. Unterdessen kommen durchschnittlich etwa 20 Kinder in die Jungschar – die meisten aus dem Quartier. Ich war erstaunt, wie lange es gedauert hat, bis die Jungschar einen guten Bekanntheitsgrad bei den Kids hatte. Am Anfang kam es auch immer wieder vor, dass wir an Nachmittagen sehr wenige Kinder hatten. Es war dann, weil wir für alle Nachmittage einen grossen Vorbereitungsaufwand betrieben haben, für das Team manchmal frustrierend. Aber diese schwierigen Zeiten gehören zu einer Jungschargründung einfach dazu. Es hat uns auch immer wieder gelehrt, dass es nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität ankommt.
Was habe ich gelernt?
Eine Jungschargründung braucht sehr viel Leidenschaft und Einsatzbereitschaft. Da ich teilzeitlich in der Kirche unserer Jungschar angestellt bin, habe ich das Vorrecht, vieles auch während meiner Arbeitszeit zu machen. Ich habe deshalb einen riesengrossen Respekt für all diejenigen, die ehrenamtlich neben einem Vollzeitjob eine Jungschar gründen. Es gibt am Anfang so viele Dinge, die gleichzeitig erledigt werden müssen. Es müssen Leiter und Minileiter gesucht werden, es braucht ein Semesterprogramm, eine Website (https://www.jungschimadretsch.ch), ein Logo, finanzielle Unterstützung usw. Aber am wichtigsten war mir zu Beginn, dass Minileiter und Leiter ermutigt werden, immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Sie sollten durch Vorschusslorbeeren spüren, dass man ihnen vertraut und ihre Fähigkeiten erkennt. Nachwuchsleiter wachsen nämlich mit und an den neuen Aufgaben. Damit jedoch eine solche Bereitschaft entsteht, braucht es eine gute Fehlertoleranz. Fehler gehören zum Lernprozess dazu und deswegen geht es in der Jungschar nicht um Perfektionsansprüche.
Ich bin unglaublich dankbar für unser geniales Team und bin gespannt, was Gott in den nächsten Jahren durch die Jungschar Madretsch bewirken möchte.
Für die Jungschar Madretsch, Samuel Schulze
«Das war wohl der anstrengendste Ameislianlass seit langem», sagten sich die Ameislileiterinnen und -leiter der ev.-ref. Kirche Altstätten, nachdem sie das letzte Kind verabschiedet hatten. Es war auch kein normaler Samstagnachmittag mit den bekannten Ameisli, sondern ein Freitagmorgen mit kurzem Speedprogramm, das 6 Mal für jeweils 10-15 Erst- und Zweitklässler der Stadt durchgeführt wurde.
Im Rahmen der von der Unterstufe durchgeführten Vereinspräsentation, hat sich auch die Kirche für die Teilnahme angemeldet. Statt das ganze kirchliche Angebot für Kinder der zu präsentieren, war klar: Die Kinder sollen nicht einfach hören, was die Kirche bietet – sie sollen es erleben.
Schnell war die Idee geboren, ein typisches Ameisli-Erlebnisprogramm zu kürzen um alle 30 Minuten mit der nächsten Klasse sich in ein Ameisli-Abenteuer stürzen zu können.
Gute Hilfe für Noah
«Wo sind nur all die Tiere hin?», fragte Noah (Luca Zanotti) die besammelte Kindermenge, «könnt ihr mir helfen sie wiederzufinden?» Klar waren die Kinder mit Begeisterung dabei, schliesslich konnten sie beim Spiel hübsche Plüschtiere einsammeln. Aufgeteilt in zwei bis drei Gruppen brach bald ein grosser Wettkampf los. Mit einem Hindernisparcours, Plüschtierpaaren und der Möglichkeit unterwegs gefangen zu werden war der Ehrgeiz der Kinder geweckt und sie halfen Noah begeistert alle Tiere aufzuspüren.
Ameisli und mehr…
Nach 25 Minuten Speed-Ameisliprogramm waren die Kinder sichtlich begeistert und nahmen gerne die Einladung für den nächsten Anlass entgegen. Doch nicht nur Ameisliflyer wurden verteilt, sondern auch andere Angebote der Kirche wurde beworben. So kam es kurz darauf zu zusätzlichen Anmeldungen zur KiWo, die zwei Wochen nach dem Werbeanlass durchgeführt wurde.
Der Aufwand habe sich definitiv gelohnt, meint Luca, Teamleiter der Jungschar Altstätten. Ein paar Kinder werden sicher den Weg in die Ameisli finden. Und für die eigenen Ameisli die teils auch am Speed-Programm teilnahmen, wurde es durch die Präsenz der Ameisli einfacher ihre Freunde mitzunehmen.
für die Ameisli ev.-ref. Kirche Altstätten, Luca Zanotti